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Rauchmelder

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RATGEBER


Rauchmelder sind Lebensretter

Der Rauchmelder ist ein Sicherheitsgerät für den Brandschutz, dass im Falle eines Brandes die Rauchbildung sowie Hitzeentwicklung und Kohlenmonoxid- Entwicklung (Abbildung 1) erkennt und die Bewohner, Besucher oder Mitarbeiter vor der Gefahrensituation rechtzeitig warnt.
Am heimtückischsten bei einem Brand in Haus und Wohnung, ist die Kohlenmonoxid Entwicklung, woran laut Feuerwehrstatistiken die meisten Anwohner, insbesondere die schlafenden (siehe Abbildung 2) bereits weitaus vorher, bevor das Feuer sie überhaupt erreicht hat, ums Leben kommen. Eine weitere lebenswichtige Funktion des Rauchmelders ist es, im Brandfall wo meistens Panik entsteht die brand- und rauchfreien Fluchtwege für die Selbstrettung anzuzeigen.

FAQs zu Rauchmeldern

    • In welchen Räumen müssen Rauchmelder montiert werden?

      In welchen Räumen einer oder mehrere Rauchmelder montiert werden müssen, wird in den Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer geregelt. Generell ist zu empfehlen, in allen Räumen, in denen sich Personen länger aufhalten können, Rauchmelder zu installieren. Dazu gehören Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer, aber auch Gästezimmer und Arbeitszimmer. Zusätzlich müssen alle Fluchtwege wie Flure mit Rauchmeldern ausgestattet sein. In Küche und Bad werden Rauchmelder nur selten montiert.

    • Benötigt man Rauchmelder in der Küche und im Bad?

      Zwar ist das Brandrisiko gerade in der Küche besonders hoch, doch würden normale Rauchmelder in der Küche aufgrund des dort beim Kochen und Braten entstehenden Dampfs und Rauchs zu häufig Fehlalarme geben. Für den Einsatz in der Küche sollten bei Bedarf spezielle Wärmemelder oder Rauchmelder mit einfach erreichbarer Stummschalttaste montiert werden.

      In Bädern sind Rauchmelder aufgrund des geringen Brandrisikos und der durch Wasserdampf entstehenden Fehlalarme nicht zu empfehlen.

    • Welche Ursachen kann es für Fehlalarme durch Rauchmelder geben?

      Zu den häufigsten Fehlalarmen durch Rauchmelder gehören solche, die durch Rauch oder Dampf beim Kochen oder Braten verursacht werden. Aber auch Verschmutzungen, aufgewirbelter Staub und Temperaturschwankungen können Fehlalarme von Rauchmeldern verursachen.

    • Sollte man vernetzte Rauchmelder verwenden?

      Das Vernetzen von Rauchmeldern bietet den Vorteil, dass bei einem Brand in einer Etage auch die Bewohner in den anderen Etagen gewarnt werden. Auf diese Weise verkürzt sich die Reaktionszeit, und es bleibt mehr Zeit für die Flucht. Daher ist der Einsatz vernetzter Rauchmelder in Gebäuden mit mehreren Etagen oftmals sinnvoll.

    • Lohnt sich der Kauf eines günstigen Rauchmelders aus dem Baumarkt?

      Rauchmelder sollen Leben retten und müssen daher besonders zuverlässig funktionieren. Aus diesem Grund ist die Qualität eines Rauchmelders von entscheidender Bedeutung. Greifen Sie daher nicht einfach zum günstigsten Gerät, sondern achten Sie auf die Zertifizierung des Rauchmelders. Ein CE-Zertifikat ist nicht ausreichend. Besser ist eine Zertifizierung nach VdS oder DIN EN 14604.

    • Genügt ein Rauchmelder pro Raum?

      Wie viele Rauchmelder in einem Raum benötigt werden, richtet sich nach der Größe des Raums, nach seiner Höhe sowie nach seiner Form. Räume mit einer Fläche von mehr als 60 Quadratmetern benötigen mehr als einen Rauchmelder. Das gilt auch für Räume mit einer Deckenhöhe ab sechs Metern. Ist ein Raum verwinkelt und hat zum Beispiel eine L-Form, werden ebenfalls mehrere Rauchmelder benötigt.

    • Kann ich einen Rauchmelder weiterverwenden, nachdem er einen Brand gemeldet hat?

      Ein Rauchmelder muss einwandfrei funktionieren, damit er einen Brand zuverlässig melden kann. Ist ein Rauchmelder bereits mit Rauch in Kontakt gekommen, kann es sein, dass sich dadurch Verschmutzungen gebildet haben, welche die Funktion beeinträchtigen. Daher empfehlen wir, Rauchmelder auf jeden Fall nach einem Brand zu tauschen, auch wenn der Melder oberflächlich noch intakt scheint.

    • Wann sollte ich einen Rauchmelder austauschen?

      Ein Rauchmelder sollte nach einer Betriebsdauer von maximal zehn Jahren ausgetauscht werden. Ein früherer Austausch kann notwendig sein, wenn der Rauchmelder nicht mehr funktioniert. Daher sollten Rauchmelder regelmäßig überprüft werden. Wie groß das Wartungsintervall ist, richtet sich nach den jeweiligen Herstellerangaben. Vorgeschrieben ist jedoch ein Wartungsintervall von mindestens 12 Monaten.

    • Wie sicher sind Funk Rauchmelder?

      Funk Rauchmelder nutzen zur Übertragung Frequenzen, die für Sicherheitsanwendungen reserviert sind. Diese Frequenzen sind in der Richtlinie VdS 3515 definiert und gelten als relativ sicher.

    • Unter welchen Voraussetzungen ist die korrekte Funktionalität eines Rauchmelders gewährleistet?

      Um die korrekte und zuverlässige Funktionalität von Rauchmeldern im Brandfall sicherzustellen, sind vor Kauf und Montage einige wichtige Punkte zu beachten:

      • Die Fläche des Raumes
      • Die Geometrie des Raumes
      • Die Höhe des Raumes.

       

      Fläche des Raumes

      Grundsätzlich ist ab 60 Quadratmetern Überwachungsfläche ein zweiter Rauchmelder zu montieren. Daher ist es wichtig die Fläche des Raumes (siehe Abbildung 1) im Vorfeld zu berechnen, um eine optimale Überwachungsfläche des Raumes sicherzustellen.  
      Wichtig! Es gibt verschiedene Rauchmelder unterschiedlicher Hersteller. Vergewissern Sie sich in den Herstellerangaben über die maximale Überwachungsfläche des Rauchmelders. Lieber ein Rauchmelder mehr als einer zu wenig. Bei Überschreitung der Überwachungsfläche, kann es durchaus im Brandfall sein, dass der Rauchmelder viel zu spät den Rauch registriert. Nicht vergessen! Im Brandfall zählt die Zeit für die Rettung und Löschmaßnahmen als ein wichtiger Faktor.


      ( Abbildung 1 )

      Rauchmelder und die Geometrie des Raumes

      Die Geometrie des Raumes spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Platzierung von Rauchmeldern. Dabei ist zum Beispiel zu beachten, ob der Raum eventuell L-förmig (siehe Abbildung 2) verläuft. Zu prüfen ist außerdem, ob der Raum durch Raumteiler oder sehr hohe Schränke unterteilt ist und dadurch die Rauchausweitung zum Rauchmelder gehindert werden kann. Insbesondere für L-förmige Räume wird zu einem zweiten Rauchmelder geraten.


      ( Abbildung 2 )


      Höhe des Raumes für Rauchmelder

      Was viele Menschen nicht berücksichtigen ist, dass auch die Raumhöhe für die einwandfreie Funktionalität der Rauchmelder eine relevante Rolle spielt. Die maximale Montagehöhe eines Rauchmelders beträgt 6 Meter. Ab 6 Metern Raumhöhe wird ein zweiter Rauchmelder in geringerer Höhe benötigt (siehe Abbildung 3), da der aufsteigende Rauch ansonsten abkühlt und dadurch an Auftrieb verlieren kann
      Entsprechend kann der Rauch den Rauchmelder verspätet oder überhaupt nicht erreichen.


      ( Abbildung 3 )

       

    • Wie montiere ich Rauchmelder richtig?

      Die fachgerechte Deckenmontage von Rauchmeldern ist für eine zuverlässige Alarmierung im Brandfall- oder bei vorhandener Kohlenmonoxid Freisetzung einer der wichtigsten Kriterien für den Brandschutz.
      Rauchmelder, die an der Decke angebracht sind, sollen optimalerweise in der Mitte des Raumes sowie in einem Mindestabstand von 50cm von der Wand und der nächsten Lichtquelle montiert werden (siehe Abbildung 1).  Außerdem wird empfohlen die Rauchmelder bei der Montage zu verschrauben und nicht zu kleben (siehe Abbildung 2). Das Verwenden von Klebepads muss vom Hersteller des Rauchmelders für die Montage explizit zugelassen sein.

       
      ( Abbildung 1 )                                                                                                                                ( Abbildung 2 )

      Rauchmelder-Montage für die Wand

      Bei einer Wandmontage ist zu beachten, dass der Rauch unter Umständen den Rauchmelder später als bei einer Deckenmontage erreichen kann. Daher sollte eine Deckenmontage immer gegenüber einer Wandmontage bevorzugt werden, es sei denn, es handelt sich um einen Kohlenmonoxid Melder. Eine Wandmontage kann beispielsweise für einen Raum mit einer kleineren Fläche als 6 Quadratmetern erfolgen, in dem eine Montage an der Decke nicht möglich ist. Die Montage sollte vorzugsweise an der größten zur Verfügung stehenden freien Wand erfolgen, 30cm bis 50cm unterhalb der Decke (siehe Abbildung 3). Die Wandfläche oberhalb und ca. einen Meter unterhalb des Rauchmelders, sowie im Bereich von mindestens 30cm bis 50cm links und rechts (siehe Abbildung 4) von Einrichtungsgegenständen sollte frei sein.
      Wichtiger Hinweis: Ein Rauchmelder muss für die Wandmontage geeignet sein, was in der Herstellerbedienungsanleitung explizit aufgeführt werden muss.

       
      ( Abbildung 3 )                                                                                                                                ( Abbildung 4 )

      Rauchmelder: Montage in Fluren oder schmalen Räumen 

      In Fluren müssen Rauchmelder mittig mit einem Mindestabstand von 50 cm von der Wand links und rechts angebracht sein. Bei langen Fluren, sollten von der Stirnwand 7,50 Meter sowie 15 Meter zum zweiten Melder (siehe Abbildung 5)   eingehalten werden. Flure, die in L-Form (siehe Abbildung 6) verlaufen, müssen immer mit zwei Rauchmeldern ausgestattet werden. Grundsätzlich gelten Flure als Rettungswege und müssen deshalb immer mit Rauchmeldern bestückt werden.

       

      ( Abbildung 5 )                                                                                                                                ( Abbildung 6 )

       

      Rauchmelder für Räume mit schrägen Decken

      Bei Räumlichkeiten mit Deckenneigungen von mehr als 20 Grad zur Horizontalen (siehe Abbildung 7), ist zu beachten, dass sich an der Deckenspitze sogenannte Wärmepolster bilden können, die den Rauchzutritt zum Rauchmelder verhindern.
      Aus diesem Grund ist es wichtig in solchen Räumen Rauchmelder mit einem Mindestabstand von 50 cm bis maximal 1 Meter von der Deckenspitze zu montieren.
      Für schräge Decken mit einer Neigung von weniger als 20 Grad (siehe Abbildung 8)  gelten die Montageregeln wie bei einer normalen horizontalen Decke.
      Wir raten von jeglichen Konsolen sowie Aufbauten für eine schräge Montage von Rauchmeldern ab, die den Rauchzutritt zum Melder verhindern können. Der Rauchmelder soll ohne jegliche Aufbauten an der schrägen Decke montiert werden.

       
      ( Abbildung 7 )                                                                                                                                ( Abbildung 8 )

       

      Montage eines Rauchmelders in Galerien und auf Podesten

      In einem Galerieraum, der ein Podest beinhaltet, muss unter dem Podest ebenfalls ein Rauchmelder angebracht werden (siehe Abbildung 9), wenn folgende Gegebenheiten eintreffen: 
      Ist die Überwachungsfläche unter dem Podest größer als 16 Quadratmeter, breiter als 2 Meter, länger als 2 Meter sowie höher als 6 Meter, (Abbildung 10) wird ein zusätzlicher Rauchmelder benötigt.

       
      ( Abbildung 9 )                                                                                                                                ( Abbildung 10 )

       

      Montage von Kohlenmonoxid Meldern

      Bei der Installation eines Kohlenmonoxid Melders wird eine optimale Montagehöhe zwischen 1,80 Meter bis 2,20 Meter empfohlen.
      Diese Installationshöhe ist optimal für die sichere Erfassung des freigesetzten Kohlenmonoxids.  

      Rauchmelder Montage in zuggefährdeter Umgebung

      Für die richtige Montage von Rauchmeldern in klimatisierten oder belüfteten Räumen ist die Auswahl des passenden Montage-Ortes für die einwandfreie Funktionalität (siehe Abbildung 11) des Melders besonders wichtig. 
      Der Rauchmelder darf in seiner Funktionalität nicht eingeschränkt werden, indem der Raucheintritt in den Melder durch die ständig im Raum zirkulierende Luft (siehe Abbildung 12) zu langsam oder überhaupt nicht stattfindet. Im Brandfall würde eine Alarmierung viel zu spät erfolgen.

       
      ( Abbildung 11 )                                                                                                                                ( Abbildung 12 )

    • Wie statte ich mein Haus mit Brandmeldern aus?

      Um die Projektierung von Brandmeldern nicht nur technisch perfekt, sondern auch gesetzeskonform gestalten zu können sind die Vorgaben der Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes zu beachten und zu befolgen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Haftung. Der wichtigste Aspekt dabei ist, dass nur richtig projektierte und installierte Brandmelder zum Schutz von Menschenleben beitragen können. Die Landesbauordnung sagt, dass alle Räume, die nicht nur zum vorübergehenden Aufenthalt von Menschen genutzt werden, mit einem Rauchmelder versehen werden müssen. Dabei kommt es nicht darauf an welche Tätigkeiten in den Räumlichkeiten ausgeübt werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass in einer Wohnung oder in einem Einfamilienhaus für Toiletten und Bäder sowie Abstellkammer, Lagerräume und Garagen, Treppenräume sowie nicht ausgebaute Dachböden und Keller, keine Rauchmelder notwendig sind.
      Das ändert sich, sobald der Dachboden oder der Keller ausgebaut wird, so dass man dort längere Zeit arbeiten, sitzen oder gar schlaffen kann.
      Laut Landesbauordnung sind Rauchmelder für alle Rettungswege verpflichtend wie zum Beispiel für Flure, die nach außen führen. Dabei ist zu beachten, dass Räume mit einem Zugang nach außen, die im Brandfall als Rettungsweg benutzt werden, ebenfalls mit einem Brandmelder zu versehen sind.
      In den folgenden Projektierungsbeispielen (siehe Abbildungen 1 bis 4) stellen wir Ihnen verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten von Gebäuden mit Rauchmeldern vor. Die mit der Farbe Rot gekennzeichneten Projektierungsmöglichkeiten sind für eine minimale Absicherung verpflichtend. Die mit der Farbe Gelb gekennzeichneten Projektierungsmöglichkeiten stellen eine optimale Absicherung dar, wie sie von uns empfohlen wird.
      Zu erkennen ist jeweils, dass Rauchmelder in Räumen mit längerer Aufenthaltsdauer sowie Fluchtwege verpflichtend mit Rauchmeldern ausgestattet sind.

       
      ( Abbildung 1 )                                                                                                                                ( Abbildung 2 )

       
      ( Abbildung 3 )                                                                                                                                ( Abbildung 4 )

    • Nach welchen Kriterien und Qualitätsmerkmalen soll ich einen Rauchmelder kaufen?

      Der Rauchmelder ist eine signifikante Sicherheitskomponente, welche im Brandfall lebensrettend sein kann. Vor dem Kauf von Rauchmeldern sind eine Beratung sowie Vorplanung anhand der baulichen Gegebenheiten vor Ort von brisanter Relevanz.
      Kaufen Sie keine Rauchmelder nur um einfach welche gekauft zu haben. Rauchmelder tragen zu Ihrem Schutz bei und nicht um den Gesetzgeber zufriedenzustellen.
      Vermeintlich günstige Rauchmelder sollten Sie vermeiden. Kaufen Sie nur Rauchmelder renommierter Hersteller und achten Sie auf wichtige Qualitätsmerkmale. 
      Die CE-Kennzeichnung bestätigt lediglich die Übereinstimmung mit den vom Hersteller erklärten Leistungen der DIN 14604. Das bedeutet, dass der Hersteller die für die CE-Kennzeichnung vorgeschriebenen Verfahren eingehalten hat und damit die Handelbarkeit des Rauchmelders im Binnenmarkt gewährleistet. Eine CE- Kennzeichnung ist kein Kennzeichnen besonderer Qualität. 
      Das Qualitätskennzeichen „Q“ wurde vom Forum für Brandprävention e.V eingeführt und sagt aus, dass entsprechend gekennzeichnete Rauchmelder eine erweiterte Prüfung nach den vfdb-Richtlinien 14-01 durch ein Prüfinstitut bestanden haben. Für das Qualitätszeichen „Q“-Zertifizierung wird der Rauchmelder nach Anforderungen der EN 14604 weiteren Prüfungen zur Langlebigkeit und zur Reduzierung von Fehlalarmen unterzogen. 

      Das Qualitätszeichen „Q“ erhalten nur Rauchmelder, die eine festeingebaute 10-Jahre-Batterie besitzen. 

       

      Vorteile des Qualitätszeichens „Q“  

      • Kein jährlicher Batterieaustausch notwendig und dementsprechend permanente Betriebsbereitschaft 
      • Lebensdauer von mindestens 10 Jahren  
      • Reduktion von Falschalarme durch verstärkten Schutz (Gitter) gegen Fremdkörper in der Rauchmesskammer 
      • Erhöhte Resistenz gegen Schädigungen durch feuchtes Raumklima, Korrosion und Temperaturwechsel sowie elektromagnetische Strahlungen. 
      • Verbesserte Elektronik und Eigenüberwachung 
      • Erhöhte Stabilität von Gehäusen und Komponenten

       

      VdS Siegel für Rauchmelder

       

      Die VdS Schadenverhütung GmbH ist eine unabhängige, akkreditierte und weltweit anerkannte Prüfungs- und Zertifizierungsinstitution mit Hauptsitz in Köln. Die VdS ist auf Zertifizierungen von Produkten aus dem Sicherheitsbereich spezialisiert. 

      Bis Ende März 2015 wurden Rauchmelder durch die VdS einer Prüfung nach DIN EN 14604 unterzogen. Damit ein Rauchmelder die VdS Zertifizierung bekam, musste er alle Vorgaben nach EU-Norm DIN EN 14604 erfüllen.

      Seit 01.04.2015 werden Rauchmelder nur noch dann VdS zertifiziert, wenn sie noch wesentlich strengere Anforderungen nach den aktuellen DIN EN14604 und Richtlinien der vfdb 14-01 „Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes e. V.“ erfüllen.

      Zertifizierung nach DIN 14604 

      Damit ein Rauchmelder nach DIN EN 14604 zertifiziert werden kann, muss er 29 verschiedene Prüfungen bestehen. Diese Prüfungen gelten für verdrahtete sowie Funkrauchmelder.

      Um einen Rauchmelder dieser Prüfung unterziehen zu können, muss der Hersteller verschiedene Nachweise wie zum Beispiel einen Nachweis der Konformität mit der Europäischen Norm bereitstellen.   

      Zu den 29 verschiedenen Prüfungen, die ein Rauchwarnmelder durchlaufen muss, bevor er nach DIN EN 14604 zertifiziert werden kann, zählen: 

      • Funktionsprüfung des Testknopfes
      • Alarmsignallautstärke
      • Rauchkammertests
      • Test der Batteriestörungsmeldung
      • Temperaturwechseltest
      • Elektromagnetische Verträglichkeit
      • Fremdkörperempfindlichkeit
    • Lohnt es sich, Rauchmelder an eine Alarmanlage anzuschließen?

      Im Brandfall, wo es für die Interventionszeit auf Minuten ankommt, kann die Alarmierung nur dann direkt an die Feuerwehr weitergeleitet werden, wenn die Rauchmelder an einer Brandmeldeanlage angeschlossen sind.
      Durch die Implementierung von Rauchmeldern an einer Alarmanlage (siehe Abbildung 1), fungiert diese zwar immer noch nicht als eine Brandmeldeanlage aber dafür als eine Brandwarnanlage. Dementsprechend verwandelt sich die Alarmanlage im Brandfall in eine Brandmeldeanlage und kann somit an einer NSL-Notrufserviceleitstelle angeschlossen werden, die bei einem Feueralarm die Feuerwehr sekundenschnell benachrichtigt. Außerdem können Alarmanlagen renommierter Hersteller wie Telenot, Ajax Systems, Jablotron, Videofied oder Hikvision, zwischen einem Einbruch- und Feueralarm unterscheiden und als solche weiterleiten. Zudem werden Rauchmelder, die an einer Alarmanlage angeschlossen sind, ständig von der Alarmzentrale auf ihre korrekte Funktionalität überwacht.
      Somit wird eine Synergie verschiedener Sicherheitskomponenten realisiert was ein sicheres Gefühl vermittelt. 
      Die teuersten Rauchmelder bringen nichts, wenn die Bewohner des Hauses sich gerade im Urlaub befinden und der Feueralarm von niemandem gehört wird. Bis die Nachbarn die Rauchentwicklung bemerken und die Feuerwehr benachrichtigen, geht wertvolle Zeit verloren und es ist meistens zu spät. So gesehen „die Zeit brennt“. Auch in diesem Fall kann die Alarmanlage, vorausgesetzt sie ist mit einem akustisch-visuellen Signalgeber an der Fassadenwand ausgestattet, die Nachbarschaft auf den Brand aufmerksam machen.
      Daher ist eine Kombination zwischen Rauchmeldern, Alarmanlage und Aufschaltung auf eine NSL- Notrufserviceleitstelle sehr empfehlenswert. 


      ( Abbildung 1 )

Technisch betrachtet besteht ein Rauchmelder in seinen Basisbestandteilen (siehe Abbildung 3) aus verschiedenen Komponenten wie akustischer Signalgeber, Rauchkammer mit Sensor, Prüfknopf und Batteriefach mit Batterie oder direkter Stromversorgung (siehe Abbildung 4).

Ein Brand kann aus unterschiedlichen Brandursachen entstehen und dementsprechend unterschiedliche Brandverläufe annehmen. Um den Brandschutz anwendungsbedingt für jede Eventualität optimal abzudecken, stellt die moderne Sicherheitstechnik unterschiedliche Brand- und Rauchmelder, wie die kombinierten Rauch und Kohlenmonoxid Melder, Kohlenmonoxid Melder, optische Rauchmelder, Thermo-Hitze oder Wärmemelder, Thermo-optische Rauchmelder sowie Ionisation-Rauchmelder bereit.
Demnach können Rauchmelder mit unterschiedlichen Funktionsweisen ausgestattet sein, die wir Ihnen gerne erläutern möchten.

 

Optische Rauchmelder

Optische Rauchmelder auch „Foto-Optische- Rauchmelder“ genannt, können mit verschiedenen technischen Messtechniken ausgestattet sein. Dabei wird zwischen der „Durchlichttechnik und Streulichttechnik unterschieden. 
Der optische Rauchmelder mit „Durchlichttechnik“ stellt die am weitesten verbreitete Art von Rauchmeldern in Haushalten dar. Sie besitzen eine Rauchkammer, in der eine Lichtdiode angebracht ist. Diese LED-Diode strahlt ein Infrarotlicht ab, das unter normalen Umständen nicht gebrochen wird, weil das Licht in sauberer Luft nicht reflektiert wird. Der optische Rauchwarnmelder mit Durchlicht besitzt zwei kleine Kammern oder Lichtkanäle (siehe Abbildung 5). Einer der Lichtkanäle ist hermetisch von der Außenluft abgeschnitten, so dass kein Rauch eindringen kann. Das von der Lichtquelle ausgesendete Licht kann hier ungehindert durch die Kammer dringen. Man spricht hier auch vom Referenzkanal. Die zweite Kammer besitzt Öffnungen, durch welche im Brandfall Rauch eindringen und den Lichtstrahl beeinträchtigen kann. Auf Grundlage der Differenz der Lichtstärke des Referenzkanals und des abgeschwächten Lichtstrahls in der Rauchkammer kann ein Brand bzw. der damit erkannte Rauch detektiert werden. Im Brandfall und dem damit verbundenen Eindringen von Rauch in die Kammer wird das Infrarotlicht gebrochen, gestreut (siehe Abbildung 6) und somit die Verbindung zur Fotozelle unterbrochen. Der Rauchmelder löst Alarm aus.
Die Verwendung eines Referenzkanals mit Durchlicht bringt weitere Vorteile mit sich: Auf diese Weise ist eine Selbstkontrolle des Rauchmelders möglich. Hinzu kommt eine bessere Absicherung gegen Störgrößen wie zum Beispiel Temperaturschwankungen oder Verschmutzungen. All das hilft bei der Vermeidung von Fehlalarmen.

Ein weiteres Messverfahren von Foto-optischen Rauchmeldern ist die Streulichttechnik (siehe Abbildung 7). Diese Technik unterscheidet sich nicht wesentlich von der Durchlichttechnik. Sie gilt aber als noch zuverlässiger, was die Schnelligkeit der Alarmierung betrifft. Bei der Streulichttechnik werden drei Lichtstrahlen von der LED-Diode ausgestrahlt, die ebenfalls beim Raucheintritt in der Kammer (siehe Abbildung 8) gestreut werden. Sobald einer der Strahlen auf die Fotozelle eintrifft, löst der Rauchmelder Alarm aus.

Kohlenmonoxid Melder (CO Melder)

Der Kohlenmonoxid Melder (siehe Abbildung 9) verfügt über einen elektrochemischen Sensor und ist ausschließlich für die CO-Detektion geeignet. Ein solcher Gassensor, der auch als Chemo Sensor bezeichnet wird, dient der Erkennung gasförmiger Substanzen. Diese Gase wie beispielsweise Kohlenmonoxid, sind für den Menschen nach kurzer Zeit tödlich. Viele Kohlenmonoxid Melder besitzen außerdem einen Speicher, der CO-Werte über mehrere Wochen speichern kann.  Der Chemische Sensor eines Kohlenmonoxid Melders wandelt die chemischen Informationen seiner Umgebungsluft, mit der er ständig in direkter Wechselwirkung steht, in ein elektrisch nutzbares Signal um. Der Kohlenmonoxid-Gehalt im Raum wird in ppm parts per million (Teilchen pro Million) gemessen und angegeben.

Qualitativ hochwertige Kohlenmonoxid Melder besitzen an der Frontseite einen Knopf, wodurch der Melder auf seine Funktionalität jederzeit geprüft wird und mit Hilfe einer digitalen Anzeige der aktuell gemessene CO-Wert angezeigt werden kann.  (siehe Abbildung 10) Aufgrund seiner lebensrettenden Funktionalität, sollte ein Kohlenmonoxid-Melder immer nach EN50291-1 und EN50291-2 oder mindestens VdS TÜV zertifiziert sein.

 

Kombinierte Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder

Der kombinierte Rauch- und Kohlenmonoxid Melder (siehe Abbildung 11) warnt vor zwei potenziellen tödlichen Gefahren, indem er zwei verschiedene Messverfahren verwendet: foto-optische Sensoren zur Raucherkennung und elektrochemische Sensoren für die CO-Detektion durch Gase (siehe Abbildung 12). Die Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder verfügen über eine optische und eine akustische Alarmierung, die unterschiedliche Alarmtöne und LED-Anzeigen bei Rauch oder CO-Alarm erzeugen.

Eine Stummschaltung im Alarmfall des Rauchmelders erfolgt nach 15 Minuten und bei CO-Meldern nach 4 Minuten. Diese Melder sind mit einer großen Stumm- und Testschalttaste versehen, die sich meistens über die gesamte Frontseite des Rauchmelders erstreckt.
Durch sein kombiniertes Messverfahren gegen Rauchentwicklung, verursacht durch Feuer und unsichtbares, geruchloses, aber tödliches CO- Kohlenmonoxid, hervorgerufen beispielsweise durch eine Gastherme, bietet der Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder einen doppelten Schutz. So vereint der kombinierte Rauch- und Kohlenmonoxid Melder zwei wichtige Messverfahren unter einem Gerät.  Demnach sollte ein kombinierter Rauch- und Kohlenmonoxid-Melder für den Rauchsensor nach EN14604-2005 und für den CO Kohlenmonoxid-Sensor nach EN50291-1 und EN50291-1 und EN50291-2 oder mindestens VdS / TÜV zertifiziert sein.

Thermo- Hitze oder Wärmemelder

Die Thermo- Hitze-Brandmelder auch Wärmemelder (siehe Abbildung 13) genannt, sind mit einem Messverfahren durch eine sogenannte „Heißleiter“ (siehe Abbildung 14) ausgestattet, wodurch sie ihre Umgebungstemperatur auf möglichen Anstieg ständig beobachten. Die Heißleiter Technik besteht aus einem elektrisch leitenden Material, das je höher die Temperaturen sind, desto weniger Widerstand aufweist, wodurch der Strom besser geleitet wird.

Der Thermo- Hitze-Brandmelder beinhaltet zwei Heißleiter, einen Messleiter und einen Vergleichsleiter die zur Messung und Prüfung dienen. Der Messleiter misst anhand der Leitfähigkeit die Umgebungstemperatur, während der Vergleichsleiter als Referenz dient, damit die Messergebnisse verglichen und bestätigt werden können. Wird bei einer solchen Messung eine rapide steigende Temperatur registriert, löst der Thermo- Hitze-Brandmelder einen Alarm aus. Ein solcher Alarm kann auch durch Überschreitung einer vorkonfigurierten Temperatur ausgelöst werden.
Wärme- oder thermische Melder werden von uns für private Haushalte nicht empfohlen, weil sie im Brandfall zu langsam reagieren. Allenfalls als Zusatzabsicherung können Thermo- Hitze-Brandmelder zum Beispiel in der Küche eingesetzt werden, wo oftmals Wasserdämpfe entstehen, die bei einem Rauchmelder Fehlalarme auslösen können. Als Anwendungsbereich finden die Thermo- Hitze-Brandmelder in Räumlichkeiten Verwendung, wo eine bestimmte vorkonfigurierte Temperatur nicht überschritten werden darf.

 

Thermo-optische Rauchmelder

Thermo-optische Rauchmelder, kombinieren die Eigenschaften eines optischen Rauchmelders mit denen eines Hitzemelders (siehe Abbildung 15). Diese Kombination ist für den privaten Gebrauch nicht besonders sinnvoll, da der optische Rauchmelder normalerweise lange vor dem thermischen Melder alarmiert (siehe Abbildung 16).

Damit der Wärmemelder vor dem optischen Melder alarmiert, müsste ein Brand ohne Rauch entstehen, was so gut wie nie vorkommt. Thermo-optische Rauchmelder werden in Räumlichkeiten eingebaut, wo es sehr heiß werden kann und eine vorprogrammierte Temperatur nicht überschritten werden darf.

 

Ionisationsrauchmelder

Ionisationsrauchmelder (siehe Abbildung 17) reagieren bei kleinsten Rauchmengen und sind extrem zuverlässig. Sie besitzen zwei Metallplatten, zwischen denen ein radioaktives Isotop (siehe Abbildung 18) angebracht ist, das Alpha- und Betastrahlung abgibt. Diese Strahlen ionisieren zwischen den Metallplatten, wodurch ein Fluss elektrischen Stroms erzeugt wird. Treten zwischen den Metallplatten kleinste Mengen an Rauch auf, wird ein Teil der Ionenverbindungen durch elektrostatische Anziehung an die Rauchpartikel gebunden, wodurch der Stromfluss stark abnimmt und der Ionisationsrauchmelder sofort Alarm auslöst.

Die Ionisationsrauchmelder sind in der Anwendung trotz der extrem genauen und sensiblen Feinfühligkeit relativ selten. Die Strahlung des Isotopen innerhalb des Melders ist so weit unbedenklich, solange die Kammer nicht geöffnet wird, allerdings müssen die Ionisationsrauchmelder abgesondert entsorgt werden.
Ein weiterer Nachteil von Ionisationsrauchmeldern ist, dass in Fällen, in denen der Brand nicht rechtzeitig gelöscht werden kann und das Gebäude vollständig ausbrennt, die gesamte Asche und Brandreste aufgrund des radioaktiven Isotop als kontaminiert gelten und die Entsorgung sehr kostenaufwändig wird - zumindest, wenn die Kammern der Rauchmelder von der Feuerwehr nicht gefunden werden.


Leistungsmerkmale die ein guter Rauchmelder erfüllen muss

Stromversorgung 

Die Stromversorgung kann als externe Stromversorgung per 230V Wechselspannung oder 12V durch eine Alarmanlage oder Brandmeldeanlage erfolgen. Bei dieser Stromversorgungsart ist darauf zu achten die Zusatzstromversorgung durch einen Akku für einen eventuellen Stromausfall zu gewährleisten. Der Akkubetrieb muss mindestens für 72 Std. aufrechterhalten werden.
Die Batterieversorgung für wechselbare Batterien bei Funk Rauchmeldern muss für mindestens ein Jahr gewährleistet sein. Fest eingebaute Batterien müssen den Betrieb für mindestens zehn Jahre garantieren. Für eine Berechnung der Batteriekapazität (ein Jahr bzw. zehn Jahre) ist eine wöchentliche Funktionsprüfung notwendig. Bei einer schwachen Batterie muss eine akustische Störungsmeldung für mindestens 30 Tage gewährleistet sein. Ein Rauchmelder muss immer eine Restkapazität der Batterie für einen Alarmfall von vier Minuten gewährleisten, egal wie leer die Batterie ist. 
Achtung! Bei Transport oder Lagerung von Rauchmeldern müssen die eingegebenen Temperaturbereiche in der Betriebsanleitung unbedingt eingehalten werden, da ansonsten die Batterie beschädigt werden kann.

Akustische Alarmierung eines Rauchmelders

Die akustische Alarmierung (Abbildung 19) ist bei einem Rauchmelder insbesondere für schlafende Menschen sowie große Objekte mit mehreren Etagen und Zimmern sicherheitsrelevant. Alle Rauchmelder müssen über eine akustische Alarmierung verfügen und die Lautstärke muss mindestens 85dB (A) in einer Entfernung von drei Metern (siehe Abbildung 20) betragen.
Der Schallpegel der Alarmierung darf für mindestens 240 Sekunden nicht unter 85dB (A) fallen. Die Schallemission darf maximal 110dB (A) betragen und die Höchst- Nennfrequenz 3,5 KHz nicht übersteigen.

Optische Alarmsignalisierung eines Rauchmelders

Die optische Alarmierung (siehe Abbildung 21) bei einem Rauchmelder, muss zwar nach DIN EN14604 nicht vorhanden sein, allerdings halten wir es für sehr wichtig.  Insbesondere für hörbeeinträchtigte Menschen, die ohnehin bei einem Brand meistens in Panik geraten und versuchen fluchtartig das Gebäude zu verlassen, kann die optische Alarmsignalisierung speziell bei vorhandenen langen Korridoren sehr hilfreich sein. Die optische Alarmierung ist vergleichbar mit den Nebelschlussleuchten bei einem Fahrzeug unter starken Witterungsverhältnissen, wie Nebel.

Oft nehmen Menschen in Panik den tödlichen Rauch nicht wahr.  Die akustische Alarmierung signalisiert in großen Entfernungen, dass der Flur verraucht ist und keinen sicheren Fluchtweg bereitstellt. Falls eine solche Signalisierung aber doch vorhanden ist, muss diese in roter Farbe (siehe Abbildung 22) ausgeführt sein und von weitem gut sichtbar.

Dabei kann die optische Warnanzeige verschiedene Aufgaben haben:

  • Alarmzustand anzeigen, zum Beispiel über ein durchgängiges Leuchten
  • Störungsmeldung zusätzlich zur akustischen Meldung
  • Anzeige des Batteriezustands alle 5 Minuten kurzblinkend
  • Bei hochwertigen Rauchmeldern Verschmutzung in der Rauchkammer anzeigen

Die Signalisierungsoptionen durch „Blinkzeichen“ und deren Bedeutung sind bei jedem Gerät verschieden und jeweils in der Bedienungsanleitung dokumentiert.

Wir von ESA GmbH German Protect als Q-zertifizierter Facherrichter für Rauchmelder raten unseren Kunden die Bedienungsanleitung aufmerksam durchzulesen, um die verschiedenen Signalisierungen des Rauchmelders rechtzeitig und korrekt deuten zu können. Ein Rauchmelder kann nur dann Leben retten, wenn seine Signale auch verstanden werden.

 

Alarmstummschaltung    

Die Alarmstummschaltung wird in Europa oft aufgrund regelmäßiger Fehlalarmierung durch minderwertige Rauchmelder praktiziert.  Meistens werden die Rauchmelder sogar von der Decke entfern und geraten in Vergessenheit. Erst dann, wenn es zum Brandfall kommt, wird der Bewohner daran erinnert. Daher raten wir vom Kauf billiger Rauchmelder ab.  
Grundsätzlich muss die Alarmstummschalttaste nach DIN EN 14604 bei einem Rauchmelder nicht vorhanden sein. Die Stummtaste schaltet bei ausgelöstem Alarm diesen für 5 bis maximal 15 Minuten ab (siehe Abbildung 23).  Der Rauchmelder wird dabei nicht deaktiviert (siehe Abbildung 24). Sollte sich die Rauchintensität erhöhen ertönt der Alarm unverzüglich wieder. Die Alarm- und Stummschaltungsfunktion, kann über die gleiche Taste wie die Prüfungseinrichtung betätigt werden.    

Prüfeinrichtungen und Ausstattungen, die ein guter Rauchmelder haben sollte 

Ein guter Rauchmelder sollte über Prüfeinrichtungen wie beispielsweise einen Prüfknopf (siehe Abbildung 25) um die Funktionalität des Rauchmelders jederzeit überprüfen zu können verfügen. Außerdem sollte ein Rauchmelder die Möglichkeit bieten, diesen zu prüfen, indem Rauch in der Messkammer mechanisch oder elektronisch eingeführt wird.  Auch verfügen gute Rauchmelder über Fliegengitter (siehe Abbildung 26), wodurch das Eindringen von Insekten in die Rauchkammer verhindert und damit Falschalarme reduziert werden.

Rauchmelder Übertragungswege

Grundsätzlich wird in der Brandmeldetechnik zwischen verdrahteten Rauchmeldern und Funk Rauchmeldern unterschieden.
Die verdrahteten Rauchmelder werden per Kabel (siehe Abbildung 27) mit einer Brandmeldeanlage oder Brandwarnanlage wie beispielsweise eine Alarmanlage verbunden. Dabei werden die Rauchmelder von der Brandmeldeanlage sowie Alarmanlage meistens über ein BUS-System mit Strom versorgt auf die Funktionalität überwacht.

Die Funk Rauchmelder können via Funk ebenfalls mit einer Brandwarnanlage wie einer Alarmanalage verbunden werden, aber nicht mit einer Brandmeldeanlage.
Zudem besteht die Möglichkeit einen Funk Rauchmelder autark zu betreiben sowie mit anderen Funk Rauchmeldern im Gebäude zu vernetzen (siehe Abbildung 28) und somit eine Art Rauchmelder-Netzwerk zu realisieren.
Für eine gleichzeitige und schnelle Alarmierung von Funk Rauchmeldern, besteht die Möglichkeit der Funkvernetzung von Funkrauchmeldern und Kohlenmonoxid Meldern untereinander. Wenn Rauch oder Kohlenmonoxid von einem der Funk Rauchmelder detektiert wird, schlagen die anderen Funk Rauchmelder gemeinsam den Alarm aus (siehe Abbildung 29).  Somit können Menschen auf unterschiedlichen Etagen gleichzeitig gewarnt werden, wenn auf einer Etage ein Feuer ausbricht. Hierdurch wird die Reaktionszeit verkürzt, was unter Umständen Leben retten kann. Der Einbau von vernetzten Rauchmeldern ist nach Landesbauordnung nicht erforderlich und kann nur auf Wunsch des Eigentümers erfolgen.

Aber Achtung! Vernetze Funk Rauchmelder sind kein selbstüberwachendes System, solange diese nicht mit einer Alarmanlage (siehe Abbildung 30) verbunden sind.
Eine direkte Aufschaltung von vernetzten Rauchmeldern auf die Feuerwehr ist nicht möglich, da die Lokalisierung des Brandherdes durch die simultane Alarmauslösung stark erschwert wird.
Zudem ist zu beachten, dass bei Falschalarmen alle Anwohner im Netzwerk geleichzeitig alarmiert werden. Allgemein müssen alle Bewohner über das richtige Verhalten im Alarmfall ausführlich informiert werden.

Sinnvolle Vernetzung von Rauchmeldern

Die Vernetzung von Rauchmeldern sowie Funk Rauchmeldern ist, immer wenn eingeschränkte Möglichkeit der Selbstrettung von Mitbewohnern (gehbehinderte oder demente Menschen) besteht, sinnvoll. Zudem ist es empfehlenswert, Wohnungen mit mehreren Etagen in Einfamilienhäusern, die keine Alarmanlage oder Brandmeldeanlage besitzen zu vernetzen. Auch wenn sich die zu überwachenden Räume, wie der Heizkeller (Kohlenmonoxid-Melder), akustisch außer Reichweite der Schlafräume befinden, ist die Vernetzung der verschiedenen Gefahrenmelder durchaus sinnvoll.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine sinnvolle Vernetzung ist die Nutzung von Zusatzeinrichtungen für Hörgeschädigte sowie die Weiterleitung von Brandalarme an einen Hausnotruf.

 

Wichtige Regeln für die Montage von Rauchmeldern

Die ordnungsgemäße Montage der Rauchmelder ist essenziell, damit diese im Brandfall- oder bei vorhandener Kohlenmonoxid Freisetzung rechtzeitig und zuverlässig reagieren. Die Rauchmelder müssen meistens an der Decke und optimalerweise in der Mitte des Raumes in mindestens 50cm Abstand von der Wand und der nächsten Lichtquelle montiert werden (siehe Abbildung 31). Dabei spielen die Anzahl und die Geometrie der Räumlichkeiten (siehe Abbildung 32) eine relevante Rolle, ob einer oder mehrere Rauchmelder montiert sein sollen. Ausführliche Informationen über wichtige Montageregel und Montagemethoden von Rauchmeldern finden Sie hier.

Unser Experten-Tipp!  Der Schutz gegen Brände in Haus und Wohnung ist heutzutage durch die dichtbesiedelte Bauweise notwendig und lebenswichtig.  Dabei tragen Rauchmelder als Lebensretter die wichtigste Rolle.  
Wir treffen zunehmend immer öfter auf billige oder falsch montierte Rauchmelder in unterschiedlichen Bauobjekten. Diese Rauchmelder werden im Brandfall sicherlich ihre lebenswichtige Aufgabe nicht, oder zu spät erfüllen. Speziell in Familienhäusern entsteht oft der Eindruck, dass die Rauchmelder einfach pro forma oder laienhaft angebracht wurden. Erstaunlicherweise besitzen manche Objekte und das, trotz der eindeutige Gesetzgebung immer noch keine Rauchmelder.  Dabei hinterlassen Brände oder Kohlenmonoxidvergiftungen immer verheerende Schäden. Daher raten wir als Fachbetrieb für Sicherheitstechnik unseren Kunden sich mit der Thematik Brandschutz richtig auseinander zu setzen. Die ESA GmbH German Protect stellt unseren Kunden eine Vielzahl an Mitarbeitern bereit die  Q geprüfte Fachkraft für Rauchwarnmelder nach DIN14676 und DIN EN 14604 sind. Lassen Sie sich vor dem Kauf eines Rauchmelders von unseren Mitarbeitern fachmännisch beraten. Außerdem helfen wir unseren Kunden mit detaillierten und für den Laien wichtigen Informationen über die richtige Montage und Auswahl eines Rauchmelders auf unserer Homepage. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. 


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Bogdan Tamasan

Bogdan Tamasan

Herr Bogdan Tamasan ist seit 1994 in der Sicherheitsbranche tätig und seit 2011 geschäftsführender Gesellschafter der ESA GmbH German Protect mit über 27-jähriger Erfahrung im Bereich Sicherheitstechnik, Schutz, Prävention, Planung und Projektentwicklung. In seiner Tätigkeit als Sicherheitsberater für verschiedene Konzerne und Institutionen europaweit, konnte sich Herr Tamasan in dieser langen Zeitspanne eine fundierte und praxisnahe Erfahrung und Wissen aneignen, welches von Jahr zu Jahr durch verschiedene System- und Partnerzertifizierungen vertieft wurde. Ein kleiner Auszug seiner Zertifizierungen: Axis Solutions Partner, IHK zertifizierte Fachkraft für Video-Sicherheitstechnik, Hikvision Sub-Distributor, Vivotek Expert, Hanwha Security Engineering, Mobotix Advanced Partner, Avigilon Partner, Sony Video Security Gold Partner, Flir Partner, Eneo System Integrator, Bosch Partner, Seetec Professional, Milestone Partner, Wave Professional, Aimetis Certifed, zertifizierter Telenot Facherrichter und Stützpunkt, Planung und Einbau von Einbruchmeldeanlagen nach VdS 2311 und VDE 0833, Q-Geprüfte Fachkraft für Rauchmelder gemäß DIN 14676, Videofied zertifizierter Partner, Risco Certified, Jablotron zertifizierter Partner, Ajax zertifizierter Partner, rayTec Professional SimonsVoss Partner usw.