Objektive
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RATGEBER FÜR OBJEKTIVE VON ÜBERWACHUNGSKAMERAS
Das Objektiv einer Überwachungskamera ist für die Erzeugung der Überwachungsbilder einer effizient funktionierenden Videoüberwachung ein relevanter Faktor.
Sämtliche Bewegungen, die von der Überwachungskamera erfasst werden, müssen zuerst durch mehrere Linsen des Objektivs, um an den Bildsensor zu gelangen.
Dabei spielt die Qualität der Linsen eine entscheidende Rolle. Werden die erfassten Bilder bereits im Objektiv durch minderwertige Linsen verzerrt oder gar deformiert, kann der Bildsensor fehlende Pixel nicht mehr korrigieren. Daher fungiert ein Objektiv primär als das Auge der Überwachungskamera.
Um dieser wichtigen Aufgabe gerecht zu werden, muss das Objektiv einer Überwachungskamera multiple Funktionen für eine Videoüberwachung vorweisen:
- Das Definieren des Sichtfeldes, beziehungsweise welcher Bereich aus dem Bildausschnitt angezeigt wird.
- Steuerung der Lichtmenge durch die Blende und der Verschlusszeit die auf den Bildsensor der IP-Kamera, um das Bild einwandfrei zu belichten, fällt.
- Die Scharfstellung des Bildausschnittes durch das Anpassen der Objektivkomponenten, wie beispielsweise die Linsen in dem Objektiv durch ständiges Ändern des Abstandes zwischen den Komponenten und dem Bildsensor.
Das Objektiv einer Überwachungskamera sollte in der Komplexität seiner Aufgaben, die beispielsweise durch sich ständig verändernde Szenarien im Bildausschnitt entstehen können und wofür schnelle Reaktionen für eine relevante Videoüberwachung abgerufen werden müssen, nicht mit dem Objektiv eines Fotoapparates verwechselt werden. Überwachungskameras erfassen unterschiedliche Überwachungsbereiche, dementsprechend müssen sie unterschiedliche Bildausschnitte effizient abdecken. Dabei ist es nicht relevant, ob das Überwachungsbild schön, wie beispielsweise bei einem Fernseherbild ist, sondern es muss effizient und für eine Videoüberwachung geeignet sein. Eine entscheidende Rolle für die richtige Auswahl des Objektivs einer Überwachungskamera, spielt die Brennweite, die sich nach der jeweiligen Videoüberwachungsanwendung richtet. Um die geeignete Brennweite zu ermitteln, ist die Fläche des zu überwachenden Grundstückes sowie die Entfernung des Überwachungszieles zu berücksichtigen. Sollen zum Beispiel auch Personen in größerer Entfernung aufgenommen werden, ist ein Objektiv mit entsprechender Brennweite zu verwenden. Dementsprechend bietet die Videotechnik geeignete Objektive mit variablen Brennweiten (Vario Objektive) sowie Fixe Brennweiten, um jeden Anwendungsbereich einer Videoüberwachung mit unterschiedlichen Überwachungskamera-Typen abdecken zu können.
Die Produktpalette reicht von analogen, feststehenden Kameras über digitale IP-Kameras mit hoher Auflösung bis hin zu flexibel schwenk-, neig- und zoombaren PTZ 360°Kameras für variabel einstellbare Blickwinkel und automatische Objektverfolgung. Gängige Brennweiten von den sogenannten Vario Objektiven (zoombare Objektive) in der Videoüberwachung, sind von 2.8mm bis 12mm sowie 9mm bis 50mm. Mit diesen variablen Brennweiten werden meistens Dome Kameras und Bullet Kameras für den Außenbereich ausgestattet um die Videoüberwachung genauestens auf den Überwachungsbereich, der benötigt wird einzurichten. Bewegliche Überwachungskameras wie beispielsweise eine PTZ 360° auch Speed Dome genannt, können mit viel größeren Brennweiten von 2.8 bis 500mm Teleobjektiven ausgestattet sein, um große Überwachungsflächen in großen Entfernungen abdecken zu können.
Allgemein ist bei der Auswahl eines geeigneten Objektivs auf Qualitätsmerkmale wie P-Iris sowie entsprechende Auflösung derer für die jeweilige Überwachungskamera zu achten. Weist die IP-Kamera eine 8MP/ 4K Auflösung auf, ist es wichtig diese mit einem entsprechenden Objektiv in der gleichen Auflösung oder höher auszustatten.
Ein weiterer Indikator für performante Objektive, speziell im Bereich der Videoüberwachung ist auch der Preis, der durch die immer aggressivere Preisgestaltung verschiedener Hersteller die Qualität negativ beeinflusst.
Unser Experten-Tipp! Die Auswahl eines geeigneten Objektivs für die Überwachungskamera bedarf fundiertes Wissen und ist dementsprechend oft mit Unsicherheit behaftet. Rufen Sie uns an, unsere Techniker stehen Ihnen für eine eingehende Beratung gerne zur Verfügung.
Unser Service für Sie: das passende Objektiv für Ihre Überwachungskamera
Das passende Objektiv ist eine unverzichtbare Bedingung für hochwertige und klare Bilder in der Videoüberwachung.
Wir bieten eine große Auswahl an Objektiven für verschiedene Überwachungskameras und unterschiedliche Anwendungsgebiete.
Sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns darauf, Sie beraten zu dürfen.
FAQs: Objektive Überwachungskameras
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Die benötigte Brennweite eines Objektivs richtet sich nach dem Anwendungszweck und nach den Gegebenheiten vor Ort. Soll ein größerer Bereich überwacht werden, ist ein Weitwinkelobjektiv mit weniger als 50 Millimetern Brennweite sinnvoll. Ist dagegen eher der Nahbereich mit einem kleineren Bildausschnitt von Bedeutung, dann ist ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von mehr als 50 Millimetern zu empfehlen.
Bei unterschiedlichen Anforderungen wie zum Beispiel bei schwenk- und drehbaren Kameras kann ein Objektiv mit variabler Brennweite (Zoomobjektiv) die richtige Wahl sein.
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Der Preis eines Objektivs richtet sich nach verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel der Güte der Linsen, der Brennweite (Weitwinkel-, Tele- oder Zoomobjektiv) sowie speziellen Eigenschaften wie zum Beispiel einer IR-Korrektur für den Einsatz in Verbindung mit Infrarotlicht.
Die Preisspanne der Objektive reicht dabei von unter 50 bis mehr als 2.000 Euro.
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Nein, ein Objektiv muss in seinen Eigenschaften zur jeweiligen Überwachungskamera passen. Wichtig ist dabei vor allem das Gewinde bzw. die Fassung: Manche Objektive verfügen zum Beispiel über ein CS-Gewinde, während andere ein C-Gewinde verwenden.
Zu beachten ist auch, wie viele Pixel das Objektiv auflösen kann. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Auflösung des Objektivs und der Kamera zueinander passen.
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