Überwachungskameras: Wir helfen Ihnen über unseren Ratgeber das passende Kameramodell für Ihren Überwachungszweck zu finden.
Mit dem heutigen Stand der Technik sind einer Überwachungskamera kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Kauf bewusst werden, was Sie mit Ihrer Sicherheitskamera erreichen möchten und welche Ergebnisse Sie erwarten. Im folgenden möchten wir Ihnen zeigen, worauf Sie beim Kauf einer Überwachungskamera achten sollten und geben Ihnen hilfreich Tipps.
INHALTSVERZEICHNIS:
- Nach welchen Kriterien sollte ich meine Überwachungskamera auswählen?
- Welcher Kameratyp ist für meinen Einsatzort passsend?
- Welche Anschlussarten zur Übertragung des aufgenommenen Bildmaterials bietet eine Überwachungskamera?
- Welche Auflösungen gibt es für Überwachungskameras?
- Was bedeuten Pixel für eine Überwachungskamera?
- Welche Sensorgröße ist die richtige für meine Überwachungskamera?
- Wie wichtig ist die Bildqualität einer Überwachungskamera bei Nacht?
- Worauf muss ich beim Blickwinkel, Brennweite und der idealen Positionierung meiner Überwachungskamera achten?
- Welche IK-Klassifizierungen für Schlagfestigkeit gibt es bei Überwachungskameras?
- Was ist die IP Klassifizierung bei Überwachungskameras?
- Welcher IP-Schutz ist für Überwachungskameras im Außenbereich erforderlich und was soll bei der Montage beachtet werden?
- Welche weiteren wichtigen Eigenschaften einer Überwachungskamera gibt es?
- Welche Aufzeichnungsmöglichkeiten gibt es für Videoüberwachungstechnik?
- Wie lange dürfen die Videoaufnahmen gespeichert werden?
- Ist der Hinweis auf Videoüberwachung wichtig und wann muss man darauf hinweisen?
- Welche Rechte haben Täter, die mit Videoüberwachung gespeichert werden?
- Wie ist die Rechtslage und der Datenschutz bei der öffentlichen Überwachung?
- Auf was muss bei der Videoüberwachung im Gewerbe und in Privathaushalten geachtet werden?
- Welche Hersteller sind für eine nachhaltige Überwachungsanlage geeignet und worauf kommt es an?
Je mehr Leistung von der Überwachungskamera erwartet wird, desto hochpreisiger werden diese. Das Sortiment an Überwachungskameras und Herstellern ist sehr groß und komplex. Die ESA GmbH German Protect als ihr Facherrichter im Sicherheitsbereich empfiehlt, unter anderem wegen der Nachhaltigkeit, ausschließlich etablierte Hersteller und keine „No-Name“ Exoten. Stellen Sie sich den Kauf einer Überwachungskamera wie den Kauf eines neuen Autos vor: Alle Autos sämtlicher Hersteller fahren geradeaus. Die Frage ist, wie lange? Und was passiert, wenn Sie zum Beispiel in einen Unfall verwickelt sind?
So ähnlich ist es auch bei den Überwachungskameras: Sie müssen sich bewusst sein, warum und wofür Sie eine Überwachungskamera benötigen. Niemand sollte sich eine Überwachungskamera an seine Fassade hängen, nur um ein Bild vom Außenbereich zu machen. Denn die Rede ist von einer Sicherheitskomponente, die zur Eigensicherheit oder Prävention eingesetzt wird. D.h. diese Sicherheitskomponente, in diesem Fall eine Überwachungskamera, muss in allen Situationen gute Bilder liefern und dabei stets zuverlässig sein.
Viele unserer Kunden sind der Meinung, dass je höher die Auflösung ist, desto besser sei die Kamera. Diese Meinung können wir nicht immer teilen. In den meisten Fällen gilt: Je hochauflösender eine Überwachungskameras ist (beispielsweise 4K), desto lichtunempfindlicher ist diese (bspw. in der Nacht). Es gibt selbstverständlich Überwachungskameras im höheren Preissegment, die eine hohe Auflösung haben und durch einen großen Sensor ebenfalls sehr lichtempfindlich sind. Solche Überwachungskameras nutzen Technologien wie: Lightfinder, Darkfighter, Starlight usw. und haben eine Lichtempfindlichkeit bis hin zu 0,001 Lux.
Fazit: Eine hohe Auflösung tagsüber, bei optimalen Lichtverhältnissen, ist oft leicht zu erreichen - doch die 4K Auflösung bringt Ihnen nicht viel, wenn in der Nacht trotz Infrarot das Bild extrem schlecht wird und Sie z.B. den Unterschied zwischen Mann und Frau in 30 Meter Abstand nicht erkennen können. Die Sensorgröße der Überwachungskamera ist in dem Fall maßgeblich. Je größer der Bildsensor ist, desto mehr Licht kann dieser in der Nacht aufnehmen, ohne die Bildqualität runterschrauben zu müssen. Es gibt Überwachungskameras mit einer 4K Auflösung, die einen ½ Zoll Bildsensor haben und es gibt 4K Überwachungskameras, die einen 4/3 Zoll oder sogar einen Vollformat Bildsensor haben. Mehr Informationen finden Sie dazu im Abschnitt zur Auflösung einer Überwachungskamera.
Nach welchen Kriterien sollte ich meine Überwachungskamera auswählen?
- Wird eine Kamera für den Innen- oder Außenbereich benötigt?
- In welcher Höhe wird die Kamera montiert? Beispielsweise wird für eine Gesichtserkennung und Identifizierung eine max. Höhe von 3,50 m bis 4,00 m, je nach Winkel, empfohlen.
- Welcher Bereich (Breite und Länge) soll überwacht werden? Daraus resultiert das sogenannte FOV (Field of View) und dementsprechend die Gradzahl des Blickwinkels.
- Was möchte ich beispielsweise in 50 Metern erkennen? Den Unterschied zwischen Mann und Frau oder sogar zwischen einem 5 und 10 Euroschein? Oder möchte ich Kennzeichen erkennen können? Dafür wird, z.B. für Nachtaufnahmen, eine spezielle Kamera benötigt. Aus diesen Anforderungen resultiert die benötigte Auflösung der Überwachungskamera.
- Was habe ich in der Nacht für Lichtverhältnisse? Laternen oder Lichtstrahler, die direkt ins Objektiv leuchten, sind ein Störfaktor und müssen für die Platzierung der Überwachungskamera unbedingt berücksichtigt werden. Was für eine Reichweite der Infrarotstrahler benötige ich?
- Was für einen Kameratyp benötige ich? Fix Dome, Bullet, PTZ Dome, Box, Wärmebild, oder eine Fisheye Überwachungskamera? Soll die Kamera ein Übersichtsaufnahme liefern oder bestimmte Bereiche im Bild priorisieren und wohlmöglich mit einer anderen Überwachungskamera interagieren? Hier sind die DSGVO Regel zu beachten.
- Benötige ich eine Analyse? Wenn ja, welche und wofür? Hier ist zu beachten, dass eine Überwachungskamera keine Alarmanlage ersetzen kann.
Welcher Kameratyp ist für meinen Einsatzort passsend?
Grundsätzlich kann eine Überwachungskamera Indoor oder Outdoor installiert werden. Eine im Freien betriebene Überwachungskamera muss vor äußeren Einflüssen wie Regen oder Schmutz besonders geschützt sein. Über den Schutzgrad einer Outdoor-Kamera gibt die sogenannte IP-Schutzart Auskunft: Es handelt sich um einen genormten Wert, bestehend aus zwei Ziffern. Die erste Ziffer bezeichnet den Schutz vor eindringenden Fremdkörpern, die zweite Ziffer den Schutz vor Feuchtigkeit. Typische IP-Schutzarten für Kameras im Außenbereich sind IP66 oder IP67. Bei einer IP67-Überwachungskamera ist der Feuchtigkeitsschutz im Vergleich zu IP66 weiter verbessert. Eine solche Kamera übersteht sogar das kurzzeitige Eintauchen in Flüssigkeiten.
Für öffentliche Einsatzorte ist ein Vandalismusschutz entsprechend der Norm IK10 zu empfehlen. Die Gehäuse dieser Geräte sind gegen Stöße und äußere Gewalteinwirkung geschützt. Soll eine Überwachungskamera unter extremen Bedingungen wie Kälte oder Hitze betrieben werden, stehen Geräte mit integrierter Heizung oder Lüftung zur Verfügung. Weitere für den Einsatzort anzuwendende Auswahlkriterien sind die unterschiedlichen Montagemöglichkeiten: Abhängig davon, ob eine Oberflächenmontage, Deckeneinbaumontage, Wandmontage oder versteckte Montage erfolgen soll, ist ein passender Kameratyp zu wählen.
Welche Anschlussarten zur Übertragung des aufgenommenen Bildmaterials bietet eine Überwachungskamera?
Das von der Überwachungskameras erfasste Bildmaterial muss zur Sichtung oder Speicherung an eine zentrale Stelle übertragen werden. Die Übertragung kann kabelbasiert oder drahtlos erfolgen. Kabelbasierte IP-Kameras nutzen die LAN-Verkabelung. Unterstützt die IP-Überwachungskamera Power over Ethernet (PoE), lässt sie sich gleichzeitig per Netzwerkkabel mit der für den Betrieb benötigten elektrischen Energie versorgen. Die kabelbasierte Übertragung bietet den Vorteil, dass sie sehr sicher und wenig störanfällig ist. Für die drahtlose Bildübertragung kommt in der Regel WLAN zum Einsatz. Drahtlose Überwachungskameras lassen sich sehr flexibel an den unterschiedlichsten Standorten einsetzen.
Einige analoge oder digitale Überwachungskameras übertragen ihre Bilder per Koaxialkabel. Ein typischer digitaler Standard dieser Geräte ist HDTVI, HDCVI, AHD und SDI. Vorteil dieser Art der Bildübertragung über Koaxialkabel ist, dass die bereits vor Ort vorhandene Koaxialverkabelung verwendet werden kann, um eine Digitalisierung im Multimegapixelbereich zu realisieren.
Welche Auflösungen gibt es für Überwachungskameras?
Die Auflösung einer Überwachungskamera reicht, je nach Modell, von unter einem Megapixel über 4K Ultra HD, 8K Ultra HD bis hin zu 32MP Full Resolution. Je höher eine Überwachungskamera auflöst, desto mehr Details lassen sich auf dem Bild erkennen und desto größer wird der Bildausschnitt. Die zu wählende Auflösung ist von verschiedenen Faktoren wie der Objektentfernung, der Bildbereichsgröße und den zu identifizierenden Details abhängig. Eine Full-HD-Überwachungskamera mit 1920 x 1080 Bildpunkten erlaubt es beispielsweise bei Abständen von bis zu zehn Metern, Fahndungsfotos von Personen zu erstellen. Autokennzeichen sind sogar bis zu 20 Metern erkennbar. Für große Bildbereiche wie 180- oder 360-Grad-Panoramen und eine hohe geforderte Detaillierung, sind Multisensorkameras mit Auflösungen von 10, 20 oder 32 Megapixel verfügbar. Sind nur Objekte oder Personen in geringer Entfernung und auf kleiner Fläche darzustellen, ist eine Kamera mit einer geringen Auflösung im unteren Megapixel-Bereich ausreichend.
Die Auflösung einer Überwachungskamera gibt die Anzahl der sichtbaren Pixel an. Nachfolgende Auflösungen sind im Bereich Videoüberwachung von bedeutender Relevanz:
- 720p
- 1080p
- 4 Megapixel
- 5 Megapixel
- 6 Megapixel
- 4K Ultra HD 8 Megapixel
- 8K Ultra HD 33 Megapixel
Je höher die Auflösung, desto mehr Bildinformationen besitzt die Videosequenz. Je mehr Bildinformationen die Videosequenz besitzt, desto umfangreicher sind die erkennbaren Details im Bild. Je mehr Details Sie in der Videosequenz erkennen können, desto größer sind die Möglichkeiten, verwertbares und forensisches Beweismaterial zur Verfügung zu haben.
Eine Auflösung wird durch die Größe und Qualität des Bildsensors in der Kamera bestimmt. Bildsensoren werden nach der Anzahl von MP/ Megapixeln (Bildpunkten) dargestellt. In unsere Tabelle können Sie nachvollziehen, wie die Anzahl von Megapixel (sprich Bildpunkten) im Bild die Auflösung darstellt:
Bildauflösung | Megapixel | Pixelverhältnis |
---|---|---|
720p | 1 Mp / 720p | 1280x720 (921,600 Pixel) |
1080p | 2 Mp / FULL HD 1080p | 1920x1080 (2,073,600 Pixel) |
2K | 3 Mp / Super HD 2K | 2048x1536 (3,145,728 Pixel 1.5 x 1080p) |
2x 1080p | 4 Mp / Super HD 2K | 2688x1520 (4,085,760 Pixel 2.0 x 1080p) |
Super HD | 5 Mp / Super HD 2K | 2592x1944 (5,038,848 Pixel 2.5 x 1080p) |
4K | 8 Mp / Ultra HD 4K | 3840x2160 (8,294,400 Pixel 4.0 x 1080p) |
8K 33MP | 33 Mp/ Ultra HD 8K | 7680x4320 (33,177,600 Pixel 8.0x 1080p) |
Was bedeuten Pixel für eine Überwachungskamera?
Die immer schnellere technische Entwicklung von CCD und CMOS Sensoren im Bereich Videoüberwachung ermöglicht die Herstellung immer feiner werdender Halbleiterstrukturen. Der Trend in dem niedrigeren Preissegment der Videoüberwachung orientiert sich dahingehend in eine Richtung: die Sensoren, sowie die Pixelgrößen, werden immer kleiner, um in der Produktion immer mehr Sensoren aus einem Wafer stanzen zu können.
Die geschrumpfte Pixelgröße wird durch die erhöhte Empfindlichkeit des Pixels zwar teilweise amortisiert jedoch nicht durch Hardware, sondern elektronisch angeregt und optimiert. Dadurch wird dementsprechend auch ein besseres Tuning des Rauschverhaltens simuliert. Simuliert meint, dass die günstigen Überwachungskameras zwar eine hohe Auflösung für wenig Geld erreichen, dies allerdings nur bei optimalen Lichtverhältnissen passiert. Hier ist Vorsicht vor dem Kauf geboten, denn hier trennt sich im Bereich der Videoüberwachung die Spreu vom Weizen! Für Überwachungsbereiche und Anwendungen, in denen wenig und abwechselndes Licht herrscht und rauscharme Bilder mit hoher Bilddynamik benötigt werden (beispielsweise in der Nacht auf einem Parkplatz), ist nicht nur die Sensorgröße, sondern auch die Pixelgröße maßgeblich.
Ein kleiner Sensor mit kleinen Pixeln reduziert die Bildqualität in der Nacht um 80 %. Ein großer Sensor mit großen Pixeln kommt mit sämtlichen Lichtverhältnissen und Gegebenheiten klar, ist aber dementsprechend auch viel teurer, was sich im Endpreis der Überwachungskamera bemerkbar macht. So besitzt ein 1/3 Zoll nur 40 % der Fläche eines 1/2 Zoll Sensors und ist dementsprechend viel günstiger. Sensoren im Bereich der Consumer Überwachungskameras von 6-12 Megapixel in einem Preisbereich von bis 350 Euro haben Pixelgrößen meistens von 1,7μm. Daraus resultiert eine lichtaktive Fläche pro Bildpunkt, also Pixel, von 3μm. Für eine Qualitätskontrolle, beispielsweise unter schlechten oder wechselnden Lichtverhältnissen, sind diese Ergebnisse vollkommen inakzeptabel.
Was bedeuten Pixel für eine Überwachungskamera?
Die immer schnellere technische Entwicklung von CCD und CMOS Sensoren im Bereich Videoüberwachung ermöglicht die Herstellung immer feiner werdender Halbleiterstrukturen. Der Trend in dem niedrigeren Preissegment der Videoüberwachung orientiert sich dahingehend in eine Richtung: die Sensoren, sowie die Pixelgrößen, werden immer kleiner, um in der Produktion immer mehr Sensoren aus einem Wafer stanzen zu können.
Die geschrumpfte Pixelgröße wird durch die erhöhte Empfindlichkeit des Pixels zwar teilweise amortisiert jedoch nicht durch Hardware, sondern elektronisch angeregt und optimiert. Dadurch wird dementsprechend auch ein besseres Tuning des Rauschverhaltens simuliert. Simuliert meint, dass die günstigen Überwachungskameras zwar eine hohe Auflösung für wenig Geld erreichen, dies allerdings nur bei optimalen Lichtverhältnissen passiert. Hier ist Vorsicht vor dem Kauf geboten, denn hier trennt sich im Bereich der Videoüberwachung die Spreu vom Weizen! Für Überwachungsbereiche und Anwendungen, in denen wenig und abwechselndes Licht herrscht und rauscharme Bilder mit hoher Bilddynamik benötigt werden (beispielsweise in der Nacht auf einem Parkplatz), ist nicht nur die Sensorgröße, sondern auch die Pixelgröße maßgeblich.
Ein kleiner Sensor mit kleinen Pixeln reduziert die Bildqualität in der Nacht um 80 %. Ein großer Sensor mit großen Pixeln kommt mit sämtlichen Lichtverhältnissen und Gegebenheiten klar, ist aber dementsprechend auch viel teurer, was sich im Endpreis der Überwachungskamera bemerkbar macht. So besitzt ein 1/3 Zoll nur 40 % der Fläche eines 1/2 Zoll Sensors und ist dementsprechend viel günstiger. Sensoren im Bereich der Consumer Überwachungskameras von 6-12 Megapixel in einem Preisbereich von bis 350 Euro haben Pixelgrößen meistens von 1,7μm. Daraus resultiert eine lichtaktive Fläche pro Bildpunkt, also Pixel, von 3μm. Für eine Qualitätskontrolle, beispielsweise unter schlechten oder wechselnden Lichtverhältnissen, sind diese Ergebnisse vollkommen inakzeptabel.
Welche Sensorgröße ist die richtige für meine Überwachungskamera
In den professionellen Bildverarbeitungskameras, je nach Kameramodell und Auflösung, werden unterschiedliche Sensoren mit sogenannter C-Mount oder CS-Mount Optik (Objektive) verbaut. Die C-Mount Optik hat ein Anschlussgewinde mit einem Durchmesser von 1 Zoll, sprich 25,4mm und wird dadurch in der professionellen Videoüberwachung bevorzugt. Aber warum sollen Sie als „Laie“ diese Optik je nach Geldbeutel bevorzugen? Weil sich dahinter meistens ein großer und leistungsstarker Sensor verbirgt. Selbstverständlich sind diese Kameras auch größer, denn Technik braucht Platz. Allerdings kommt eine solche Kamera mit sämtlichen Anforderungen sehr gut, kontinuierlich und ohne Kompromisse zurecht.
Eine Überwachungskamera wird primär an einem Objekt installiert, um bei einem Vorfall forensische Bilder erfassen und diese als Beweis für die Polizei oder Gericht bereitstellen zu können. Dementsprechend entstehen Unterschiede in der Bildschirmveränderung der Pixel, je nach Auflösung. Je mehr Pixel desto größer das Bild.
Wie wichtig ist die Bildqualität einer Überwachungskamera bei Nacht?
Eine Überwachungskamera soll immer selbst bei absoluter Dunkelheit Bilder liefern. Für diesen Zweck sind infrarotempfindliche Überwachungskameras eine ideale Lösung. Der zu überwachende Bildbereich wird mit einem für den Menschen unsichtbaren Infrarotlicht ausgeleuchtet. Die Bildsensoren sprechen auf dieses Licht an und produzieren trotz Dunkelheit hochwertige Aufnahmen. Die notwendige Infrarotbeleuchtung ist je nach Typ der Überwachungskamera direkt im Gerät integriert oder wird von externen Infrarotscheinwerfern geliefert.
Die Lichtempfindlichkeit einer Überwachungskamera wird in Lux gemessen. Diese Einheit gibt an, welcher Lichtstrom (gemessen in Lumen) auf eine Fläche von 1 m² fällt. Je kleiner der Lux Wert ist, desto größer ist die Lichtempfindlichkeit des Sensors in einer Überwachungskamera. Um bei Dunkelheit eine Überwachung durchzuführen zu können, nutzen Überwachungskameras Technologien wie: Lightfinder, Darkfighter, Starlight usw. und haben eine Lichtempfindlichkeit bis hin zu 0,001 Lux.
Ebenfalls bei Nacht und sogar bei starkem Nebel sind Wärmebildkameras einsetzbar. Sie besitzen Sensoren, die auf die Wärmeabstrahlung von Personen oder anderen Objekten ansprechen. Die erfasste Wärmestrahlung wandeln sie anschließend in Bilder um. Hochwertige Wärmebildkameras erfassen Personen oder andere Objekte über mehrere Kilometer.
Worauf muss ich beim Blickwinkel, Brennweite und der idealen Positionierung meiner Überwachungskamera achten?
Die Größe des sichtbaren Bildbereiches (FOV/Field of View) einer Kamera wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Diese zu kennen und beim Kauf richtig zu wählen ist essentiell, um eine lückenlose Überwachung zu ermöglichen. Umso größer der Blickwinkel, desto größer der Bildbereich. Sollen größere Flächen überwacht werden, ist in vielen Fällen ein Blickwinkel von mindestens 70° Grad ratsam. Hier finden Sie weitere Beispiele für unterschiedliche Kamera-Blickwinkel und deren Auswirkung.
Ebenfalls relevant ist die Brennweite. Am verbreitetsten sind Varioobjektive mit einer Brennweite von 2,8 mm bis 12 mm. Bei Überwachungskameras mit Fixbrennweiten sind 2,8 mm, 4 mm, 6 mm, 8 mm oder 12 mm am gängigsten. Eine ausführliche Erklärung zur Brennweite finden Sie in unserem Lexikon.
Letztendlich ist auch die Positionierung der Kameras entscheidend. Die Montagehöhe und Kameraneigung bzw. -perspektive der Sicherheitskamera beeinflussen den Sichtbereich und beeinflussen logischerweise die Darstellung von bspw. gefilmten Personen. Damit zum Beispiel ein Gebäude rundum überwacht werden kann, werden mehrere Überwachungskameras benötigt, damit keine toten Winkel entstehen. Folgen Sie dem Link und erfahren Sie mehr zur effektiven Positionierung von Kameras.
Welche IK-Klassifizierungen für Schlagfestigkeit gibt es bei Überwachungskameras?
Der europäische Standard für Gehäusen (EN 50295:98) beinhaltet die IK-Testklasse für Schlagfestigkeit. Diese Prüfung ist in der EN 50102 beschrieben.
IK-Code | Schutz gegen mechanischen Schlag | |
---|---|---|
00 | kein Schutz | |
01-05 | Schlag < 1 Joule | |
06 | Schlag 1 Joule (500 g aus 20 cm Entfernung) | |
07 | Schlag 2 Joule (500 g aus 40 cm Entfernung) | |
08 | Schlag 5 Joule (1,7 kg aus 29,5 cm Entfernung) | |
09 | Schlag 10 Joule (5 kg aus 20 cm Entfernung) | |
10 | Schlag 20 Joule (5 kg aus 40 cm Entfernung) |
Was ist die IP Klassifizierung bei Überwachungskameras?
Was bedeuten die Codebuchstaben IP Schutzart (IP-Zahl), wie z.B. IP65? Das Kürzel „IP“ steht für „International Protection“ oder auch „Ingress Protection“, was übersetzt „Schutz vor Eindringen“ bedeutet. Die erste Zahl in der IP Schutzart (IP65) Kennzeichnung stellt den Schutz gegen feste Fremdkörper, Staub oder Berührung dar. Die zweite Zahl, Kennzeichnung (IP65), beschreibt den Schutz gegen Wassereinfluss.
Die Abkürzung "IP" und dazugehörige nachfolgende Kennzahlen erteilen eine genaue Auskunft darüber, gegenüber welcher Einflüsse und in wieweit ein Produkt geschützt ist. Die IP Kennzeichnungen sind in den internationalen sowie nationalen Normen DIN EN 60529 bzw. ISO 20653 gelistet und kennzeichnen die Art des Schutzes in den unterschiedlichen IP Klassen. Die verfügbaren Angaben sind von IP00 bis IP69 oder gar IP6K9K.
Wie bereits weiter oben mit dem Beispiel „IP65“ erwähnt, sind die ersten Kennzahlen bzw. Ziffern-/Buchstaben-Kombinationen für den Schutzgrad des Gehäuses gegen Berührung hinweisend. Gleichzeitig gibt diese Kennzahl Informationen über den Schutz gegen Fremdkörper. Die genaue Erläuterung der einzelnen Zahlen bzw. Buchstabenkombinationen können Sie in den nachfolgenden Tabellen einsehen.
Erste Zahl | Erklärung | ||
---|---|---|---|
IP nach ISO 20653 | IP nach DIN EN 60529 | Schutz gegen Berührung | Schutz gegen Fremdkörper |
0 | 0 | Kein Schutz | Kein Schutz |
1 | 1 | Geschützt vor großflächigen Berührungen (z.B. Handrücken) | Geschützt vor großen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 50 mm) |
2 | 2 | Geschützt gegen Berührungen mit dem Finger | Geschützt vor mittelgroßen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 12 mm) |
3 | 3 | Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten (Durchmesser ≥ 2.5 mm) | Geschützt vor kleinen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 2,5 mm) |
4 | 4 | Geschützt vor Berührung mit Werkzeugen und Drähten (Durchmesser ≥ 1 mm) | Geschützt vor kornförmigen festen Fremdkörpern (Durchmesser ≥ 1 mm) |
5K | 5 | Vollständiger Berührungsschutz | Geschützt vor Staub in schädigender Menge (staubgeschützt) |
6K | 6 | Vollständiger Berührungsschutz | Vollständiger Schutz vor Staubeintritt (staubdicht) |
Die zweite Kennzahl bzw. Ziffern-/Buchstaben-Kombination steht für den Schutzgrad des Gehäuses gegen Feuchtigkeit und eindringendes Wasser. Der Feuchtigkeitsschutz oder der Wasserschutz wird wie folgt kategorisiert:
Erste Zahl | Erklärung | |
---|---|---|
IP nach ISO 20653 | IP nach DIN EN 60529 | Schutz gegen Wasser |
0 | 0 | Kein Schutz |
1 | 1 | Geschützt vor senkrecht fallendem Tropfwasser |
2 | 2 | Geschützt vor schräg (bis 15°) fallendem Tropfwasser |
3 | 3 | Geschützt vor Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte |
4 | 4 | Geschützt vor allseitigem Spritzwasser |
4K | Geschützt vor allseitigem Spritzwasser mit erhöhtem Druck | |
5 | 5 | Geschützt vor Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel |
6 | 6 | Geschützt vor starkem Strahlwasser |
6K | Geschützt vor starkem Strahlwasser unter erhöhtem Druck | |
7 | 7 | Geschützt vor zeitweiligem Untertauchen |
8 | 8 | Geschützt vor andauerndem Untertauchen |
9 | Geschützt vor Wasser bei Hochdruck-/ Dampfstrahlreinigung in der Landwirtschaft | |
9K | Geschützt vor Wasser bei Hochdruck-/ Dampfstrahlreinigung für Straßenfahrzeuge |
Welcher IP-Schutz ist für Überwachungskameras im Außenbereich erforderlich und was soll bei der Montage beachtet werden?
Welche weiteren wichtigen Eigenschaften einer Überwachungskamera gibt es?
Weitere Unterscheidungsmerkmale einer Überwachungskamera sind ihr Blickwinkel und der einstellbare Überwachungsbereich. Er kann bei einer Kamera mit Weitwinkel- oder Fisheye-Objektiv fest vorgegeben oder bei einem einstellbaren Zoom-Objektiv variabel sein. Besonders flexibel ist der Überwachungsbereich einer sogenannten PTZ-Überwachungskamera (Pan, Tilt, Zoom). Sie ist aus der Ferne steuerbar und lässt sich schwenken, neigen oder zoomen. Ist die Technik in einem speziellen Dome-Gehäuse untergebracht, ist von außen nicht zu erkennen, wie die Kamera ausgerichtet ist. Weitere Eigenschaften und Funktionen sind integrierte Alarm-Ein- und -ausgänge, Mikrofone, lokale Speichermöglichkeiten des Bildmaterials auf Speicherkarten, intelligente Features wie die Privatzonenmaskierung, Energieversorgung per integriertem Akku, Bewegungsmelder und vieles mehr.
Welche Aufzeichnungsmöglichkeiten gibt es für Videoüberwachungstechnik?
Damit die Sicherheitskameraufnahmen nicht nur für eine Live-Überwachung genutzt werden können, sondern auch einen späterer Zugriff auf die Daten möglich ist, müssen diese gespeichert werden. Vor der Entscheidung für ein Aufnahmesystem sollte man sich Klaren sein, dass es sich hier um eine sicherheitsrelevante Komponente handelt und diese dementsprechend sicher und zuverlässig sein muss.
Cloud: Aufnahmen auf eine Cloud werden aus Sicherheitsgründen nicht empfohlen. Man weiß nie wer noch auf die Daten Zugriff hat und wo überhaupt die Daten gespeichert werden.
PC: Dauerhafte Aufnahmen auf PC werden nicht empfohlen. Der Stromverbrauch und die dafür notwendigen Systemanforderungen stehen preislich nicht im Verhältnis. Auf einem PC werden ständig auch andere Daten gespeichert, was oft zu einer Systemüberlastung durch Livestream im Multipixel Bereich führt.
NAS: Speicherungen auf NAS (Network Attached Storage) werden nur bedingt empfohlen, da die NAS aus der Videoüberwachungstechnik stammen müssen. Die Kameras besitzen heutzutage eine eigene Intelligenz, die oft von Massenspeichergeräten nicht verarbeitet werden kann. Ebenfalls sind Sie bei einem NAS an den Hersteller und Kameratypen, die in der Liste des NAS aufgeführt sind, gebunden. Ist eine Kamera nicht gelistet und das, trotzdem der Hersteller in der Liste vorhanden ist, wird eine Implementierung und vor allem eine richtige Funktionalität der Kamera zur Glückssache. Wir werden sehr oft von Kunden angerufen, nachdem der NAS ein Update durchgeführt hat, mit der Frage, warum die Kamera plötzlich nicht mehr funktioniert.
NVR: Die NVR (Network Video Recorder) oder DVR (Digital Video Rekorder) werden grundsätzlich empfohlen und sind für den User am einfachsten und effizientesten zu bedienen. Die Vielfältigkeit der Einstellmöglichkeiten in der Programmierung ist weitaus größer als bei sonstigen Geräten. Ein NVR ist ausschließlich für die Verwaltung der Videoüberwachungskameras zuständig.
Videoserver: Sogenannte Videoserver sind im professionellen Bereich der Videoüberwachung und im Zusammenhang mit VMS (Video Management Software) eine unabdingbare Komponente. Man hat die Möglichkeit mit verschiedene VMS mehrere NVR/DVR und NAS aus verschiedenen Standorten auf eine Plattform zu steuern und zu visualisieren. Die Bereitstellung einer Videoserver im Intranet sowie Internet, ermöglicht mehrere simultane Zugriffe von Clients in Echtzeitmodus unabhängig von dessen Standorte zu realisieren. Durch die hohe Rechenleistung eines Videoserver können spezielle Analysesoftware, Benachrichtigungs- und letztendlich Reaktionsmechanismen simultan benutzt und koordiniert werden.
Eine ausführliche Erklärung finden Sie in unserem Lexikoneintrag: Empfohlene Aufzeichnungsmöglichkeiten für Videoüberwachungstechnik.
Wie lange dürfen die Videoaufnahmen gespeichert werden?
Aus Sicht der Aufsichtsbehörden dürfen Daten aus der Videoüberwachung maximal 72 Stunden gespeichert werden. Unter bestimmten Umständen wurde jedoch gerichtlich entschieden, dass auch eine Speicherdauer von einer längeren Frist, 10 Tage, zulässig wäre. Hier entscheidet natürlich der Zweck der Aufzeichnung. Ist dieser nicht begründet, gilt weiterhin die Daten unverzüglich zu löschen (Art. 17 Abs. 1 lit. a DSGVO). Im Hinblick auf die „Datenminimierung“ gemäß Art. 5 Abs. 1 lit. c DSGVO und „Speicherbegrenzung“ gemäß Art. 5 Abs. 1 lit. e DSGVO bleibt die Rechtslage unverändert.
Ist der Hinweis auf Videoüberwachung wichtig und wann muss man darauf hinweisen?
Durch die DSGVO ist jeder Betreiber einer Videoanlage dazu verpflichtet, die Überwachung umfangreich durch gut wahrnehmbare Schilder an der Kamera und ebenso vor dem überwachten Gebiet kenntlich zu machen. Folgende Anforderungen des DSGVO (Art. 13 Abs. 1 und 2 DSGVO) sind zu beachten:
- Umstand der Beobachtung – Piktogramm, Kamerasymbol
- Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen für die Videoüberwachung
- In Firmen, welche über einen Datenschutzbeauftragten verfügen, müssen dessen Kontaktdaten ebenfalls benannt werden
- Verarbeitungszwecke und rechtliche Grundlage
- Angabe des berechtigten Interesses – soweit die Verarbeitung auf Art. 6 Abs. 1 S.1 lit.f DSGVO beruht
- Angabe zur Dauer der Aufnahmespeicherung
- Hinweis (Internetadresse) zu weiteren Pflichtinformationen gem. Art. 13 Abs. 1 u. 2 DS-GVO bezüglich Auskunftsrechts, Beschwerderecht, etc.
Diese Informationen sind entweder als Infoblatt oder als Aushang für alle Personen, die sich im/am Überwachungsgelände befinden, klar ersichtlich zu machen.
Welche Rechte haben Täter, die mit Videoüberwachung gespeichert werden?
Bei einer Videoüberwachung, welche zur Wahrnehmung eines berechtigten Interesses, wie zum Beispiel Schutz des Eigentums, Hausrecht, etc. dient, ist stets zu beachten, dass das Persönlichkeitsrecht der sich in dem Überwachungsareal befindenden Personen nicht verletzt wird. Grundsätzlich ist eine Überwachung, welche die Intimsphäre des Menschen verletzt, zum Beispiel Toiletten, Umkleide, Saunabereich, untersagt. Ebenso ist die Entfaltung der Persönlichkeit zu wahren. Dies betrifft beispielsweise Restaurants, Parks, öffentlich zugängliche Plätze.
Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, um die persönlichen Daten und Rechte des Täters zu schützen?
Die Daten einer Videoüberwachung sind unverzüglich zu löschen, sobald Sie nicht mehr erforderlich sind. Dies wäre der Fall, wenn die Aufnahmen nicht weiter zu Zwecken einer Beweissicherung benötigt werden. Beispielsweise Tankstellenüberwachung. Ist es zu keinem Überfall oder Diebstahl gekommen, sollten die Daten nicht länger als 72 Stunden gespeichert werden. Eine längerfristige Speicherung ist nur dann möglich, wenn der externe Datenschutzbeauftragte berechtigte Gründe hierfür aufweisen kann, zum Beispiel zur Beweissicherung.
Es ist unverzichtbar, auf eine Videoüberwachung mit Hilfe entsprechender Schilder oder Symbole hinzuweisen. Dabei muss nach den Vorschriften der DS-GVO auch angegeben werden, durch wen die Videoüberwachung vorgenommen wird, zu welchem Zweck Sie eingesetzt wird, wie der Datenschutzbeauftragte kontaktiert werden kann und wie lange die aufgezeichneten Daten gespeichert werden.
Vor der Inbetriebnahme einer Überwachungskameraanlage muss überprüft werden, für welche Bereiche und zu welchen Uhrzeiten eine Überwachung erforderlich ist. Hier gilt abzuwägen, ob eine Videoaufzeichnung tatsächlich nötig ist, beispielsweise bei regelmäßigem Diebstahl, oder ob ein Live-Monitoring ausreicht. Zu berücksichtigen ist auch, ob eine permanente Überwachung oder nur eine Überwachung außerhalb der Geschäftszeiten sinnvoll ist.
Wie ist die Rechtslage und der Datenschutz bei der öffentlichen Überwachung?
Um die Beobachtung öffentlicher Bereiche, wie Bahnhöfe, Flugplätze, Schulen, Parkanlagen, Verkehrsflächen etc. zu begründen, müssen die Auflagen des Datenschutzes bei der Videoüberwachung sowie § 4 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG-neu) eingehalten werden. Eine Überwachung im öffentlichen Bereich ist nur dann zulässig, wenn ein konkreter Zweck und ein konkretes Ziel hiermit verbunden ist. Die Gründe, um eine Videoüberwachung in einem öffentlichen Bereich zu installieren dienen dazu, Gefahrenquellen zu überwachen, Täter zu ermitteln, Sachbeschädigungen aufzuklären. Eine Videoüberwachung öffentlicher Bereiche muss stets gesetzeskonform installiert und betrieben werden. Sie wird ausschließlich zur Aufgabenerfüllung von öffentlichen Stellen zur Hilfe genommen. Auch hier gilt, eine Transparenz der Datenerhebung und eine Kenntlichmachung der Videoüberwachung einzuhalten. Die gesetzlichen Grundlagen, die für die Gegner der öffentlichen Videoüberwachung überwiegend sind, sind mindestens genau so umfassend wie die Regularien selbst und decken unter anderem verschiedene Bereiche des Persönlichkeitsrechts ab.
- Recht am eigenen Bild
- Grundrecht der freien Persönlichkeitsentfaltung
- Recht auf informationelle Selbstbestimmung
- Strafgesetzbuch
- Bundesdatenschutzgesetz und Datenschutzgrundverordnung
- Landesdatenschutzgesetz
Bei einer Videoüberwachung im öffentlich zugänglichen Bereich ist es unabdingbar, genauestens alle Gegebenheiten abzuwägen zwischen Ziel und Zweck der Überwachung, Aufgabenerfüllung, und Persönlichkeitsrecht.
Auf was muss bei der Videoüberwachung im Gewerbe und in Privathaushalten geachtet werden?
Videotechnik wird zunehmend auch im gewerblichen und privaten Bereich eingesetzt. Eine einfache Handhabung, digitale Übertragungswege, die Vernetzung der Technik, günstige Preise oder monatliche Servicepauschalen machen die Anschaffung einer Videoaufzeichnung- oder Alarmanlage als Sicherheitssystem für Gewerbe sowie Privathaushalte gleichermaßen attraktiv. Alle Installationen müssen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Gerade bei Eigeninstallationen von Videotechnik oder Alarmanlagen kann es zu Fehlern kommen, die nicht den rechtlichen Grundlagen der deutschen Gesetzgebung entsprechen. Bei jeder Installation muss berücksichtigt werden, wo die Überwachungskamera angebracht werden kann, um keine unbefugten Bereiche im Sichtfeld zu haben, etwa das Grundstück des Nachbarn oder eine öffentliche Straße. Ebenfalls ist eine Tonaufnahme grundsätzlich nicht zulässig und verboten.
Welche Hersteller sind für eine nachhaltige Überwachungsanlage geeignet und worauf kommt es an?
Durch die Vielfältigkeit an Überwachungskameras und Systemen heutzutage, sind vor dem Kauf und der Installation wichtige Aspekte zu beachten:
- Hersteller und Nachhaltigkeit
- Bedarfsorientierte Beratung vor dem Kauf von Facherrichtern und wo kaufe ich meine Anlage am besten
- Support und Betreuung der Anlage
1. Hersteller und Nachhaltigkeit
Wir, die ESA GmbH - German Protect, als Facherrichter, empfehlen Ihnen sich vor dem Kauf über die richtige Marke und deren Nachhaltigkeit bei einem Facherrichter kundig zu machen. Was bedeutet Nachhaltigkeit? Man sollte als Kunde nicht außeracht lassen, dass es sich beim Kauf einer Überwachungsanlage oder Überwachungskamera um eine sicherheitsrelevante Komponente, wie beispielsweise vergleichbar mit dem Onlinebanking handelt. Aus diesem Grund ist die Eigensicherheit des Gerätes von größter Wichtigkeit.
Ein renommierter, seriöser und etablierter Hersteller für Sicherheitstechnik, unterscheidet sich von einem OEM Produkt (No Name) beispielsweise indem er die Software der Kamera durch Sicherheitsupdates ständig an die aktuellen Gegebenheiten im Internet (Hackerangriffe, Viren usw.) anpasst und gewährleistet, dass das Gerät weiterhin sicher im Netz bleibt. Ebenfalls werden Software und Features der Kamera ständig verbessert und Fehler behoben.
Ein wichtiger Aspekt heutzutage, ist auch die Nachhaltigkeit nicht nur des Herstellers, sondern auch des Gerätes. Angefangen von Ersatzteilen, Firmware bis hin zu Problemlösungen. Wir werden oft von Kunden angerufen, die irgendwo eine „No Name“- Kamera von einem unbekannten Hersteller gekauft haben, welche nun Probleme bereitet. In diesem Fall ist leider eine Hilfe nicht möglich, da entweder die Kamera nicht ONVIF ist, oder es nicht einmal technische Daten dafür gibt. Oft sind auch „No Name“ Kameras Systemgebunden und können an keine anderen Hersteller Systeme implementiert werden. Die ESA GmbH - German Protect, empfiehlt mit bestem Wissen und Gewissen folgende Hersteller: AXIS, HikVision, Hanwha, Vivotek, Avigilon, Bosch, Mobotix, Panasonic, Eneo, Flir, Videotec und weitere Hersteller, welche auf unserer Homepage zu finden sind. Von diesen Herstellern sind wir bezüglich der Qualität und Nachhaltigkeit überzeugt. Wir nehmen keine Hersteller ins Programm ohne verschiedene Produkte im Vorfeld zu testen und die Qualität zu prüfen.
Fazit: Bauen Sie Ihre Sicherheit auf Qualität und Nachhaltigkeit.
2. Bedarfsorientierte Beratung vor dem Kauf von Facherrichtern und wo kaufe ich meine Überwachungskamera am besten.
Was ist ein Facherrichter? Ein Facherrichter ist eine Firma, die nicht nur das Fachwissen im Bereich Sicherheitstechnik über die Produkte nachweisen kann, sondern auch in der Lage ist, diese ordnungsgemäß zu projektieren, einbauen und betreuen. Um solche Anforderungen und Fachwissen nachweisen zu können, sind unzählige Schulungen und dementsprechende Zertifizierungen notwendig. Dieses Fachwissen schafft für Sie als Kunde eine bedarfsorientierte Beratung bereits schon vor dem Kauf.
Bedarfsorientiert insofern, dass Sie für Ihre Anforderungen und Gegebenheiten die richtigen Produkte empfohlen bekommen. Teuer ist nicht immer effizient! Ein Ferrari bringt Ihnen auch nicht viel, wenn Sie ihn immer in der 30er Zone oder im Gelände fahren! Daher ist die Auswahl der Produkte sehr wichtig und spart nach dem Kauf Nerven und Geld. Eine solche Beratung können Sie nur von Firmen bekommen, die das dafür notwendige fundierte Fachwissen auch besitzen.
Im Internet wird man als Kunde von der Vielfältigkeit der Produkte und vor allem der Anbieter regelrecht erschlagen. Es gibt unzählige Verkaufsplattformen und Onlineshops, die ausschließlich auf den Verkauf und Umsatz getrimmt werden, jedoch nicht auf die richtige Beratung bedacht sind. Geschweige denn davon, dass Ihnen auf irgend eine Art von Unterstützung (Support) bei eventuell auftretenden Problemen, wie Einrichtung des Gerätes oder Fehlermeldungen nach dem Kauf geholfen wird.
Achten Sie vor dem Kauf auf Produkt-Zertifizierungen und das Supportangebot des jeweiligen Onlineshops oder der Verkaufsplattform. Achten Sie ebenfalls nicht nur auf eine -Trusted Shops- Zertifizierung eines Onlineanbieters, sondern auch auf EHI, TÜV usw. Rufen Sie vor dem Kauf den Shop an und lassen Sie sich ausführlich beraten. Finden Sie raus, ob Fachwissen, oder einfach nur der Verkauf dahinter steckt. Natürlich kann ein Facherrichter-Shop preislich ein bisschen teurerer sein als beispielsweise eine Verkaufsplattform wie Amazon oder Ebay, wo Ihnen auch nur elektronisch ein Ansprechpartner und kein geschulter Support angeboten wird. Der Techniker in der Hotline, mit dem Sie bei Problemen telefonieren und der Ihnen hilft, muss von der Firma auch bezahlt werden.
Mit zunehmender Häufigkeit erhalten wir von Neukunden, die zuvor über verschiedene „günstige“ Verkaufsplattformen Sicherheitsartikel gekauft haben, das Feedback „billig gekauft, doppelt bezahlt“. Sie haben bei uns die Möglichkeit unsere Ausstellung (kein Verkaufsraum) nach Terminabsprache zu besuchen und sich über verschiedene Produkte und Hersteller vor dem Kauf eine Meinung zu bilden. Unsere Mitarbeiter in der Support Hotline sind nicht nur fachlich kompetent, sondern auch Produktbezogen geschult, um optimale Sicherheitslösungen für unsere Kunden anbieten zu können.
Wir beraten und beliefern nachhaltig Behörden (BKA, LKA, BND, Polizeibehörden, Verteidigungsministerium, Städte und Kommunen, Schulen bis hin zu Großkonzernen, Mittelstandsunternehmen und Privatkunden. Unser Warensortiment beinhaltet nicht nur alle weltweit anerkannten Marken, sondern auch Produkte für den normalen Hausgebrauch bis hin zu High-End. Wir stellen unseren Kunden über unser Lexikon, Blogbeiträge usw. bereits vor dem Kauf viele Informationen über verschiedene technische Begriffe, Analysen und Tests zur Verfügung, so dass Sie sich im Vorfeld eine Meinung darüber bilden können, welche Überwachungskamera oder Sicherheitssysteme für Sie geeignet und was technisch möglich ist.
Fazit: Die Auswahl des richtigen Partners von Anfang an, kann viel Ärger, Nerven und letztendlich Geld sparen. Im Sicherheitsbereich, wo die Komponenten dauerhaft zuverlässig funktionieren müssen, trifft „Geiz ist geil“ nicht zu. Wir als Sicherheitsfachgeschäft beraten, projektieren, montieren, schulen und supporten unsere Kunden.
3. Support und Betreuung der Videoüberwachungsanlage
Bei der ESA GmbH - German Protect, erhalten Sie für alle Produkte die Sie bei uns erworben haben kostenlosen und qualifizierten technischen Support und Hilfe bei der Einrichtung für eventuell auftretende Probleme. Unsere Techniker vereinbaren mit Ihnen einen Termin, wo wir bei Bedarf, mit TeamViewer auf Ihr System zugreifen, so dass Sie live sehen können was der Techniker programmiert oder sonst am Ihrem System für Veränderungen vornimmt.
Wir bieten Nachhaltigkeit indem Sie auch Jahre nach dem Kauf immer noch für Ihre Anlage einen Ansprechpartner mit uns haben und Support erhalten. Diese Leistung können nur wenige Facherrichter oder Onlineshops anbieten, geschweige denn vorweisen. Wir helfen auch in Garantiefällen, wo Sie die Möglichkeit haben beispielsweise eine defekte Überwachungskamera zu uns zu schicken für eventuelle Fehlerbeseitigungen oder Reparaturen. Sollte es sich nach der Überprüfung des Gerätes herausstellen, dass die Kamera einen Defekt aufweist, reichen wir beim Hersteller einen Garantieantrag für Sie ein.
Auch projektieren wir bereits vorhandene Überwachungs- und Sicherheitsanlagen um und passen diese an neue Gegebenheiten oder Anforderungen auf den neuesten Stand der Technik an. Sie haben ebenso die Möglichkeit Ihre Überwachungs- oder Alarmanlage von uns mit einem Wartungsservice betreuen zu lassen. Ihre Anlage wird regelmäßig auf Funktionalität und Updates überprüft und gewartet.
Fazit: Bei uns werden Sie mit SICHERHEIT nicht alleine gelassen.
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Bogdan Tamasan
Herr Bogdan Tamasan ist seit 1994 in der Sicherheitsbranche tätig und seit 2011 Geschäftsführender Gesellschafter der ESA Group German Protect mit über 27-jähriger Erfahrung im Bereich Sicherheitstechnik, Schutz, Prävention, Planung und Projektentwicklung. In seiner Tätigkeit als Sicherheitsberater für verschiedene Konzerne und Institutionen europaweit, konnte sich Herr Tamasan in dieser langen Zeitspanne eine fundierte und praxisnahe Erfahrung und Wissen aneignen, welches von Jahr zu Jahr durch verschiedene System- und Partnerzertifizierungen vertieft wurde. Ein kleiner Auszug seiner Zertifizierungen: Axis Solutions Partner, Hikvision Professional Partner, Vivotek Expert, Hanwha Security Engineering, Mobotix Advanced Partner, Avigilon Partner, Sony Video Security Gold Partner, Flir Partner, Eneo System Integrator, Bosch Partner, Seetec Professional, Milestone Partner, Wave Professional, Aimetis Certifed, zertifizierter Telenot Facherrichter und Stützpunkt, Planung und Einbau von Einbruchmeldeanlagen nach VdS 2311 und VDE 0833, Videofied zertifizierter Partner, Risco Certified, Jablotron zertifizierter Partner, Ajax zertifizierter Partner, rayTec Professional SimonsVoss Partner usw.