FPS (Frames per Second)

Der Begriff FPS (Frames per Second) kommt aus dem englischen und bedeutet Bilder pro Sekunde. Beide Begriffe werden in der Videoüberwachung auch als Framerate oder Bildrate genannt und beziehen sich auf aufeinander folgende Bilder, die eine Überwachungskamera innerhalb einer Sekunde für das Überwachungsvideo bereitstellen kann. Ein Überwachungsvideo besteht aus sehr vielen einzelnen Bilder, die zu einer Videosequenz zusammengefügt werden. 
Für gewöhnlich nimmt das menschliche Gehirn die einzelnen Bilder ab einer Bildrate von 24 FPS (Bilder pro Sekunde) nicht mehr nur als Bildfolge, sondern als „flüssige Bewegung“ wahr.
Wird das Überwachungsvideo mit 24 FPS aufgenommen, oder in der Liveansicht auf dem Monitor dargestellt, spricht man von einer Bilddarstellung in Echtzeit.
Wird das Überwachungsbild mit einer noch höheren Bildrate von 60 FPS dargestellt erkennt das menschliche Gehirn keinen Unterschied.
Im Bereich der professionellen Videoüberwachung werden normalerweise Überwachungsbilder mit einer Bildrate zwischen 15 und 25 Bilder pro Sekunde je nach Anwendung aufgenommen und auf Monitore für die Liveansicht bereitgestellt. Eine höhere Bildrate wird nur für spezielle Anwendungsbereiche wie Straßen- und Autobahnüberwachung benötigt, um in den Aufnahmen sehr schnelle Bewegungen in Zeitlupe Bild für Bild nachvollziehen zu können.
Grundsätzlich sollte die Bildrate der Überwachungskamera entsprechend der Überwachungsaufgabe angepasst sein. Dies spart Datenvolumen und Netzwerkauslastung. Es macht keinen Sinn in einem Keller wo kaum Bewegung stattfindet die IP-Kamera auf eine Bildrate von 25FPS einzustellen. Für viele Überwachungsanwendungen reichen Bildraten zwischen 10 und 15 Bilder pro Sekunde. Anhand unseres Videos weiter unten, können Sie den Unterschied zwischen verschiedenen Bildraten in einer Überwachungsaufnahme sehen.

Wichtig zu wissen! Die Bildrate einer IP-Kamera kann auch von verschiedenen Faktoren und Funktionen wie Auflösung und WDR beeinflusst werden. Speziell bei günstigen IP-Kameras, die eine hohe Auflösung von beispielsweise 4K vorweisen, liegt die höchste Bildrate bei 15 FPS. Zudem kommt es bei solchen Überwachungskameras oft vor, dass im Nachtmodus, da Kameras die hohe Auflösung durch den kleinen Bildsensor nicht mehr aufrechterhalten können, zusätzlich eine Reduzierung der Bildrate von 1-3 FPS stattfindet. Auch bei eingeschalteter WDR-Funktion, in der die IP-Kamera durch die kontinuierliche simultane Mehrfachbelichtung verschiedener Bildbereiche stark unter Last steht, kommt es oft zu einer Reduzierung der Bildrate.

Unser Experten-Tipp! Die Bildrate einer Überwachungskamera ist dementsprechend ihrer Aufgaben anzupassen, um Netzwerkauslastungen zu vermeiden. Für Anwendungsbereiche in der Videoüberwachung, wo die Videoaufnahmen 25 FPS immer beinhalten müssen, ist auf die richtige Auswahl der IP-Kamera zu achten. Unser Expertenteam steht Ihnen für eine eingehende Beratung gerne zur Verfügung.