PoE (Power over Ethernet)

Power over Ethernet (Abk. PoE) beschreibt ein Verfahren, in dem IP-Kameras und andere netzwerkfähige Geräte über das Ethernet-Kabel mit Strom versorgt werden. Durch dieses Verfahren kann die Anbringung eines weiteren Stromkabels vermieden werden, was vor allem bei der Installation an schwer erreichbaren Bereichen vorteilhaft sein kann. Die gängigsten PoE-Standards sind der IEEE-Standard 802.3af-2003 sowie IEEE 802.3at-2009, welcher auch als PoE+ oder PoE plus bezeichnet wird. Das PoE-Verfahren wird oftmals bei Endgeräten benutzt, die wenig Leistung benötigen, wie beispielsweise Kameras, IP-Telefone oder kleine Server.

PoE-Standards

Zur Orientierung, welche Leistung in einem PoE-Netz benötigt wird, bietet sich ein Blick auf die verschiedenen PoE-Standards an:

  • PoE (802.3af-2003): Die Ausgangsspannung liegt zwischen 36 und 57 Volt bei einer Leistungsversorgung von maximal 15,4 Watt. Für die Leistungsversorgung am Endgerät stehen maximal 12,95 Watt bereit. Es werden zwei Aderpaare belegt. Für die meisten Überwachungskameras genügt bereits dieser Standard.
  • PoE Plus (802.3at-2009): Die Ausgangsspannung beträgt 42,5 bis 57 Volt, die Leistungsversorgung liegt bei maximal 30 Watt. Pro Endgerät stehen maximal 25,5 Watt zur Verfügung. Auch hier werden zwei Aderpaare belegt. Dieser Standard eignet sich für Geräte mit einem erhöhten Leistungsbedarf wie zum Beispiel PTZ-Kameras, die schwenken und zoomen können.
  • 4-Paar PoE (802.3bt-2018) PoE++): Die Ausgangsspannung liegt zwischen 42,5 und 57 Volt. Die Leistungsversorgung kann entweder 45, 60, 75 oder 90 Watt betragen. Die Leistungsversorgung am Endgerät liegt bei 40, 51, 62 oder 71 Watt. Es werden zwei bzw. 4 Aderpaare belegt.

Welcher Standard für Ihre Geräte geeignet ist, können Sie der technischen Dokumentation der Geräte entnehmen.

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