IFOV

Die Abkürzung IFOV steht für „Instantaneous Field of View“, was übersetzt so viel bedeutet wie „momentanes Sichtfeld“. Im Zusammenhang mit Wärmebildkameras beschreibt der IFOV die mögliche geometrische Auflösung. Der IFOV bestimmt sich aus der Detektorfläche bzw. der Anzahl der Pixel und der Brennweite des Objektivs. Die Brennweite des Objektivs bestimmt das Blickfeld, das auch als FOV (Field of View) bezeichnet wird.

Der IFOV wird in mrad angegeben (milliRadiant), einer Einheit zur Winkelmessung. Dabei gilt: Je kleiner die Pixelanzahl, desto höher ist der IFOV. Je höher die Brennweite des Objektivs, desto geringer ist der IFOV.

Beispiel: Der Detektor biete eine Auflösung von 320 mal 240 Pixeln. Das FOV des Objektivs betrage 32 Grad mal 23 Grad. Zu beachten sind jeweils die horizontale und vertikale Pixelanzahl sowie der horizontale und vertikale FOV. Als Ergebnis erhält man einen IFOV von 1,7 mrad.

Detektor und Objektiv bestimmen den IFOV

Das Sichtfeld einer Wärmebildkamera hängt vom eingebauten Detektor sowie vom verwendeten Objektiv ab. Dabei gilt: Unter Verwendung des gleichen Detektors lässt sich mit einem Weitwinkelobjektiv im Vergleich zu einem Teleobjektiv ein weiteres Sichtfeld abdecken.

Bei manchen Wärmebildkameras mit einer geringen Pixelanzahl wird versucht, die Genauigkeit durch Verwendung eines Teleobjektivs und einer damit verbundenen Verkleinerung des Bildausschnitts auszugleichen. Damit sinkt der IFOV, während der Wirkungsgrad steigt

Niedriger IFOV ist besser

In Bezug auf den Wirkungsgrad einer Wärmebildkamera ist ein niedriger IFOV einem höheren IFOV vorzuziehen. Dieses Kriterium kann zum Vergleich verschiedener Wärmebildkameras herangezogen werden. So gibt es Kameras mit einem IVOF von 5 mrad und mehr. Bei anderen Geräten liegt der Wert bei lediglich etwas über 3 mrad. Die entsprechenden Werte können den Datenblättern der Kameras entnommen werden.

Das kleinste von der Kamera noch zu erkennende Objekt wird als Messfleck bezeichnet. Auch dieses wird in mrad angegeben.