Überwachungskameras in Kombination mit Radartechnologie bieten eine präzise Bewegungserkennung auch bei völliger Dunkelheit, mit der sich die Zahl von Fehlalarmen deutlich reduzieren lässt.
In Umgebungen, in denen klassische Überwachungskameras aufgrund eingeschränkter Lichtverhältnisse Probleme haben, können spezielle Kameras wie zum Beispiel Wärmebildkameras eingesetzt werden. Diese Kameras erkennen die von organischen Objekten ausgesandte Wärmestrahlung. Das bedeutet, dass Lebewesen, also auch Menschen, von Wärmebildkameras auch bei völliger Dunkelheit erkannt werden können. Die Kameras wandeln die erkannte Wärmestrahlung bzw. die Infrarotenergie der Objekte in sichtbare Farben um, die auf dem Bildschirm darstellbar sind. Auf diese Weise sind Wärmebildkameras zum Beispiel in der Lage, Personen zu erkennen, die sich nachts einem Zaun nähern. Als Reaktion können eine PTZ Kamera und eine Lichtanlage aktiviert werden, um den Eindringling abzuschrecken und zu identifizieren.
Zu den möglichen Einsatzbereichen von Wärmebildkameras zählen zum Beispiel die Überwachung von Betrieben wie in der Öl- und Gasproduktion. So können anhand der Detektion von Wärmeveränderungen schnell und sicher Lecks an Leitungen erkannt werden.
Radartechnologie in Kombination mit Videoüberwachung
Durch zusätzliche Verwendung von Radartechnologie in Videoüberwachungssystemen lässt sich die Sicherheit weiter verbessern. Dazu werden Sicherheitskomponenten wie der AXIS D2110-VE Netzwerk Radar Detektor verwendet. Der Hersteller AXIS Communications ist ein weltweit renommierter Anbieter von innovativen Lösungen im Bereich der Videoüberwachung.
Wenn die Funksignale, die vom Radar Detektor ausgesandt werden, auf ein sich bewegendes Objekt treffen, werden die Funksignale zum Radargerät reflektiert und können dort von einem Empfänger analysiert werden. Damit ist es möglich, die Position des Objekts zu bestimmen und das Objekt zu klassifizieren: Handelt es sich beispielsweise um einen PKW oder um einen Menschen? Auch die Geschwindigkeit, die Bewegungsrichtung und der Radarquerschnitt können so bestimmt werden. Das Radargerät kann dann eine Überwachungskamera wie zum eine PTZ-Kamera anweisen, dem Objekt zu folgen.
Bewegungserkennung per Radar reduziert Fehlalarme
Die Bewegungserkennung per Radar ermöglicht gegenüber der Bewegungserkennung per Videobild eine Senkung der Quote an Fehlalarmen. Ein Radar Detektor wird nicht durch kleine Veränderungen von Bildpixeln ausgelöst, wie es bei einer herkömmlichen Überwachungskamera der Fall ist. Lichter oder auch ein Spinnennetz beispielsweise führen bei Radarüberwachung nicht zum Auslösen eines Alarms.
Durch die Möglichkeit, verschiedene Empfindlichkeitsstufen für die Radarerkennung einzustellen und durch den Einsatz von speziellen Signalverarbeitungsalgorithmen und Deep-Learning-Technologie können Alarme durch nicht relevante Ereignisse wie sich bewegende Tiere wie Hasen oder Katzen vermieden werden. Der optimale Einsatzbereich für Radar sind große Areale mit mäßiger Aktivität. Dazu zählen zum Beispiel Logistikzentren, Lagerhäuser, aber auch große Parkplätze, die nachts geschlossen sind.
Die Verwendung von Radar in Kombination mit Videoüberwachung ermöglicht den Verzicht auf künstliche Beleuchtung und trägt zum Energiesparen bei. Nur im Falle verdächtiger Bewegungen muss eine Zusatzbeleuchtung eingeschaltet werden, um mögliche Eindringlinge abzuschrecken und mit visuellen Überwachungskameras zu verfolgen.
Haben Sie Fragen zu Überwachungskameras, Wärmebildkameras und Radargeräten? Dann sprechen Sie uns gerne an. Unsere Experten von German Protect freuen sich auf Sie.