KI at the Edge beschreibt die Verfügbarkeit von künstlicher Intelligenz in den einzelnen Komponenten eines Netzwerks. Dieser Ansatz bringt besonders in der Videoüberwachung viele Vorteile.
In der heutigen Zeit ist künstliche Intelligenz (KI) aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Sei es das Smart Home oder die Navigation von Fahrzeugen: Vieles würde ohne KI nicht mehr funktionieren.
Das gilt auch und insbesondere für die Videoüberwachung. Hier spielt ein Ansatz mit dem Namen ‚KI at the Edge‘ eine wichtige Rolle. Damit wird beschrieben, dass die KI nicht einer zentralen Instanz wie zum Beispiel einem Server vorbehalten bleibt. Stattdessen sind die Knoten des Netzwerks selbst mit auf KI basierenden Fähigkeiten ausgestattet – sei es zum Beispiel eine Überwachungskamera oder ein Netzwerkvideorekorder (NVR).
KI at the Edge bietet eine Reihe von Vorteilen:
Höhere Genauigkeit und mehr Kontext
Durch die Verwendung von KI in einem Gerät wie etwa in einer Überwachungskamera lassen sich zum Beispiel die Qualität von Personen- und Objekterkennungen verbessern, die Rate von Fehlalarmen reduzieren sowie zusätzliche Funktionen wie zum Beispiel Personenzählung oder Warteschlangenmanagement realisieren. Per KI at the Edge kann man zusätzliche Einblicke gewinnen und kontextbezogene Informationen extrahieren. So kann man zum Beispiel erkennen, ob eine Person Brillenträger ist oder eine Tasche in einer bestimmten Farbe mit sich führt.
Effizienterer Umgang mit Daten
Durch den Einsatz von KI auf den Endgeräten in der Videoüberwachung lässt sich die erzeugte und zu übertragene Datenmenge deutlich reduzieren, weil gleich zu Beginn entschieden werden kann, welche Daten und Metadaten kritisch sind und weiterverwendet werden müssen. Das spart nicht nur Kosten für die Datenübertragung, sondern auch für deren Speicherung.
Bessere Latenzen
Wenn Analysen at the Edge, also auf dem Endgerät, durchgeführt werden, kann das die Reaktionszeiten deutlich reduzieren. Die Zeit, die für die Übertragung zu einem zentralen Server, für die dortige Auswertung und für die Rückmeldung benötigt wird, entfällt auf diese Weise. Das kann in kritischen Situationen wie zum Beispiel bei einem unerlaubten Eindringen in ein Grundstück oder ein Gebäude entscheidend sein.
Bessere Skalierbarkeit
Geräte wie Überwachungskameras oder Netzwerkvideorekorder mit KI at the Edge lassen sich schnell und einfach zu einem bestehenden Netzwerk hinzufügen. Ein großer Server mit hoher Bandbreite wird nicht benötigt. Dadurch ist es einfacher, ein Videoüberwachungssystem sich ändernden Anforderungen anzugleichen.
Ausfallsicherheit
Weil in einem Videoüberwachungssystem mit KI at the Edge die Analysefunktionalität dezentral verteilt und nicht von einer einzigen Komponente abhängig ist, ergibt sich in solchen Systemen eine höhere Ausfallsicherheit. Selbst bei Ausfall eines oder mehrerer Knoten im Netzwerk kann das System weiterarbeiten.
Haben Sie Fragen zur Videoüberwachung oder zu anderen Sicherheitskomponenten? Dann sprechen Sie uns gerne an. Unsere Sicherheitsexperten von German Protect freuen sich auf Sie.