Welche Vorteile bieten Überwachungskameras mit verbautem IR-Licht? Welche Unterschiede gibt es hier? Erfahren Sie mehr in unserem Blogartikel!
Viele Überwachungskameras verschiedener Hersteller sind mit Infrarot-Beleuchtung ausgestattet. Der Vorteil ist simpel: Dank der IR-LEDs können die Kameras auch in totaler Dunkelheit Bilder aufnehmen und ermöglichen so Nachtsicht. Da die LEDs jeweils nur mit einer einzigen Wellenlänge abstrahlen, sind die dabei entstehenden Aufnahmen monochrom und nicht vielfarbig. Dabei sorgen sie dennoch für ein klares Bild, da unterschiedliche Materialien und Oberflächen das IR-Licht auch unterschiedlich reflektieren.
Unterschiedliche Eigenschaften von Infrarotkameras: Darauf sollten Sie achten
Oft ist die wichtigste Eigenschaft einer IR-LED ihre Reichweite. Diese beträgt in der Regel zwischen 100 und 400 Meter. Ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist die Wellenlänge, mit der das Infrarotlicht ausgestrahlt wird. Geläufige Werte sind Wellenlängen von 850 oder 940 Nanometern (nm). Beide Werte haben, abhängig von der Anwendung, Vor-, aber auch Nachteile.
IR-LEDs mit einer Wellenlänge von 850 nm oder 940 nm: Vorteile und Nachteile?
Der Vorteil von Infrarotlicht mit 850 nm Wellenlänge besteht in der höheren Reichweite, die bis zu 800 Meter beträgt. Zusätzlich können größere Bereiche ausgeleuchtet werden. Der Nachteil: Durch die höhere Intensität der IR-LED kann das Licht von Menschen leichter wahrgenommen werden, als wenn eine höhere Wellenlänge genutzt wird. Somit ist die Überwachung in diesem Fall unter Umständen nicht unsichtbar.
Bei Emissionen mit 940 nm besteht diese Gefahr nicht, da die Wellenlänge kaum bis gar nicht vom menschlichen Auge erkannt werden kann. In diesem Fall wiederum kann das Licht aber nur mit einer geringeren Reichweite ausgestrahlt werden – etwa zwischen 100 und 350 Meter beträgt das “Sichtfeld” der Kamera. Produkte mit 940 nm Wellenlänge sind im Vergleich oftmals auch teurer.
Interessante Zusatzfunktionen von Überwachungskameras mit Infrarotlicht
Viele Modelle haben besondere Infrarot-Funktionen, mit denen das IR-Licht intelligent gesteuert werden kann (“Smart IR”). So kann beispielsweise die Intensität der IR-LEDs automatisch verringert werden, wenn sich eine Person oder ein Fahrzeug nähert, damit das Licht weniger deutlich auffällt und das Bild nicht durch entsprechende Reflektionen überbelichtet wird. PTZ-Kameras der Marke HIKVision, die eine sogenannte Lasersteuerung besitzen, zoomen das IR-Licht mit und leuchten selektiv nur den gezoomten Bereich mit den IR-LEDs aus – somit ist die IR-Beleuchtung wesentlich fokussierter und effizienter und das Bild wird noch klarer.
Zur gründlichen Ausleuchtung besonders von großen Arealen eignen sich zusätzliche IR-Scheinwerfer, mit denen die Reichweite vergrößert werden kann – hier sollte man natürlich beim Kauf darauf achten, dass alle Geräte dieselbe Wellenlänge verwenden. Oftmals sind solche Infrarot-Scheinwerfer auch wettergeschützt und mit besonders langlebigen LEDs ausgestattet.
Infrarotlicht und das menschliche Auge
Wie bereits erwähnt, kann das IR-Licht von Sicherheitskameras kaum vom Menschen erkannt werden. Der vom menschlichen Auge wahrnehmbare Bereich liegt in etwa bei Wellenlängen zwischen 380 und 750 nm – unter diesem Bereich liegt die Ultraviolettstrahlung und darüber die besprochene Infrarotstrahlung, beides nicht wahrnehmbare Lichtbereiche. Andere Lebewesen, Tiere wie zum Beispiel Hunde, sehen jedoch andere Spektren und können somit unter Umständen IR-Licht wahrnehmen.
Überwachungskameras mit IR Bewegungsmeldern
IR-Strahlung wird auch bei normalen Kameras für die Bewegungsdetektion (Bewegungsmelder) genutzt. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Hauptarten von Bewegungsmeldern, die in den Überwachungskameras zum Einsatz kommen: Die eine ist ein Bewegungsmelder, der einen Alarm auslöst, wenn er aufeinanderfolgende Bilder vergleicht und dabei Pixelveränderungen feststellt – diese Lösung ist softwarebasiert. Die andere Art, der sogenannte PIR-Bewegungssensor, verwendet das Infrarotlicht, um Bewegungen und Temperaturveränderungen durch Objekte zu erfassen.
Zusätzliche Sicherheit durch Infrarot LEDs
Zusammenfassend kann man sagen, dass Kameras mit IR LEDs zusätzlichen Schutz bieten. Sie sorgen im Nachtbetrieb für deutlichere Bilder, die zu höheren Identifizierungsraten führen. Gleichzeitig ist das Infrarotlicht für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar.
Die Technik kommt bei vielen Herstellern zum Einsatz und wird oftmals von intelligenten Zusatzsystemen unterstützt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ein gutes Beispiel dafür sind auch Darkfighter-Kameras von HIKVision, die die IR-Beleuchtung ganz präzise und effizient einsetzen. Zur Ergänzung, besonders bei großen Objekten, eignen sich externe Infrarot-Scheinwerfer, um den zu überwachenden Bereich optimal auszuleuchten. Bestmögliche Effizienz erreicht man hier mit Top-Produkten von RayTec (zur Markenseite), beispielsweise mit dem RayTec RM300-PLT-AI-05 Scheinwerfer.
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