Stehen Sie gerade vor der Entscheidung eine Alarmanlage für Ihr Haus oder Ihre Wohnung anzuschaffen und fragen sich, welche Kosten auf Sie zukommen? In diesem Bericht versuchen wir Ihnen genau diese Frage zu beantworten und einen Überblick über die zu erwartenden Kosten zu vermitteln.

Ihre Entscheidung hängt von Ihrer Ausgangssituation, den Sicherheitsanforderungen und einigen weiteren Faktoren ab. Für den Laien ist es oftmals bedingt durch den regelrechten „Wildwuchs“ der Alarmanlagen-Anbieter und Marken im Internet, sehr mühsam sich ein klares Bild über Anschaffungskosten für eine geeignete Alarmanlage zu verschaffen.

 

 

Was kostet die Alarmanlage für Ihr Haus oder Ihre Wohnung?

Oftmals fängt die Entscheidungsfindung leider mit der Auswahl der Marke/Hersteller an. Wie soll ein Laie beurteilen können welche Alarmanlagen-Marke tatsächlich gut und vor allem für sein Objekt geeignet ist? Aus unserer Erfahrung sollten Sie allerdings andere Faktoren zuerst in den Mittelpunkt stellen und sich daraus resultierend für eine Marke/Hersteller entscheiden.

Meistens orientiert man sich an Publikationen im Internet von selbsternannten Experten, die aber oftmals lediglich die Verkaufsförderung mit dem Artikel verfolgen und nicht den qualitativen Informationswert für den Kunden. Oft werden Alarmanlagen-Marken miteinander verglichen, was weder technisch noch preislich den Kunden weiterbringt. Experten Aussagen wie „eine Alarmanlage für ein mittleres Haus kostet so und so viel“ halten wir aus mehreren Gründen für vollkommen unseriös:


a) Die Bezifferung bezieht sich meistens auf ein Starterpaket, was aber den Kunden nicht bewusst vermittelt wird. Im Gegenteil, mit solchen Aussagen wird dem Endkunden simuliert, dass er für einen gewissen Festpreis, was oftmals günstig erscheint, sein Haus komplett absichern kann. Die Ernüchterung kommt aber, wenn der Außendienst vorbeikommt und unzählige Komponenten plötzlich dazu kommen oder im schlimmsten Fall spätestens, wenn ein Einbruch stattfindet.


b) Um die Kosten einer Alarmanlage seriös beziffern zu können, müssen wichtige Faktoren wie Lageplan und Bauplan des Hauses, Gefährdungspunkte und Art der Absicherung, welche für den Laien oftmals nicht ersichtlich ist, analysiert werden.
Auch das Angebot an Alarmanlagen unterschiedlicher Händler im Internet, die Alarmanlagen Marken, von denen man nie was gehört hat, mit „Billigpreise“ anbieten, erleichtern dem Laien keineswegs die Entscheidung. Im Gegenteil, oft werden Alarmanlagen im Internet gekauft, bei denen man nicht sicher sein kann, ob sie wirklich den Schutz und die Zuverlässigkeit bieten, welche der Verkäufer verspricht.

Wir von der ESA GmbH German Protect als professioneller Errichter für Alarmanlagen und Sicherheitstechnik, möchten den Haus- und Wohnungsbesitzern mit diesem Beitrag einen verlässlichen Durchblick über die Kosten einer Alarmanlage beschaffen.

Im Folgende beschreiben wir sechs wichtige Punkte, mit denen Sie sich auseinandersetzen sollten vor dem Kauf einer Alarmanlage:

  1. Installationsvoraussetzungen vor der Anschaffung einer Alarmanlage
  2. Kosten einer Alarmanlage nach Anforderungen und Zweck
  3. Kosten für die Komponenten, welche eine gute Alarmanlage beinhalten soll
  4. Einbaukosten der Alarmanlage durch einen Fachbetrieb
  5. Folgekosten durch Wartung und Aufschaltung einer Alarmanlage
  6. Kostensparen durch KFW-Förderung und Steuererklärung

 

1. Installationsvoraussetzungen vor der Anschaffung einer Alarmanlage

Der erste Schritt für die richtige Entscheidung einer Haus Alarmanlage ist, die eigene Situation genau zu analysieren. Bauen Sie gerade ein neues Haus, planen Sie Ihre Wohnung zu renovieren oder stehen aktuell keine Bauarbeiten an und Sie wollen einfach nur für mehr Sicherheit sorgen?

Wenn Sie planen zu Bauen oder zu Renovieren können Sie immer über den Einbau einer kabelgebundenen Alarmanlage nachdenken. Denn die notwendigen Kabel lassen sich ohne große Mehrkosten einplanen und verlegen. Somit genießen Sie die Vorteile einer Kabelgebundenen Alarmanlage, wie wir es im weiteren Verlauf dieses Artikels beschreiben. Planen Sie allerdings keine Bauarbeiten, ist es wichtig zu wissen, ob Ihr Wohneigentum zum Beispiel schon über Netzwerkkabel verfügt oder es ein älteres Gebäude ist und keine Kabel verlegt sind. In diesem Fall bietet sich meist eine Funkalarmanlage an, um ohne größere Arbeiten eine Alarmanlage zu installieren.

Werden Sie sich über diese Punkte bewusst, da es direkten Einfluss auf die verfügbare Herstellerauswahl für die Alarmanlage und die damit verbundenen Kosten hat. Planen Sie sich beraten zu lassen, sind dies Informationen, die im Gespräch sehr wichtig sind für den Experten. Auch hier lassen sich für Sie Kosten sparen, wenn Sie besser auf das Gespräch vorbereitet sind.

 

2. Kosten einer Alarmanlage nach Anforderungen und Zweck.

Am sinnvollsten lassen sich die Kosten für eine Alarmanlage nach Anzahl der notwendigen Alarmkomponenten für die gewünschte Sicherheitsstufe der Absicherung berechnen. Hierfür unterscheiden wir mehrere Sicherheitsstufen:

Sicherheitsstufe 1:
Grundabsicherung von Erdgeschoss mit Absicherung der Eingangstür mittels Schließ- oder Öffnungskontakt und des Innenraums/ Flur und Wohnzimmer mittels zwei Bewegungsmelder.
Die Kosten für eine Funk-Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung dafür, sollte seriöser Weise 1000 Euro nicht überschreiten.
Die Kosten für eine Kabelgebundene Alarmanlage sind durch den größeren Montageaufwand höher, jedoch sollten sie 1500 Euro nicht überschreiten. Je nach Alarmanlage-Hersteller kann möglicherweise ein Bedienteil für die Scharf/Unscharf-Schaltung zusätzlich notwendig sein, wodurch weitere Kosten zwischen 300 bis 600 Euro entstehen können.
 
Sicherheitsstufe 2:
Absicherung im Erdgeschoss- Beispiel ein Haus mit 10 Fenster und 2 Türen sowie zwei Bewegungsmelder, ein Bedienteil und eine Außensirene.
Die Kosten für eine Funk-Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung liegen ca. zwischen 1500 bis 2500 Euro.
Die Kosten für eine Kabelgebundene Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung liegen ca. zwischen 3500 Euro bis 4200 Euro.

Sicherheitsstufe 3:
Komplet-Absicherung für ein mittelgroßes Haus/200 Quadratmeter- 8 Zimmer (inkl. Küche und Keller)  20 Fenster und 4 Türen/ UG, EG und OG.
Für eine Absicherung mittels einer Funk-Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung sollte man zwischen 3000 Euro bis 4000 Euro rechnen.
Die Kosten für eine Kabelgebundene Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung liegen ca. zwischen 7000 Euro bis 10.000 Euro.
Sicherheitsstufe 4:
Zusatz-Absicherung für den Außenbereich für ein mittelgroßes Haus/200 Quadratmeter.
Die Kosten für eine Absicherung mittels einer Funk- Alarmanlage im Außenbereich, liegen ca. zwischen 1200 bis 1500 Euro.
Vorteil: Es wird alarmiert bevor der Täter das Haus erreicht.

Bei einer verkabelten Alarmanlage ist eine Absicherung für den Außenbereich bei ganz wenigen Herstellern möglich. Dafür können wir den Hersteller Telenot für die Absicherung im Innenbereich kombiniert mit dem Hersteller Videofied für die Absicherung im Außenbereich empfehlen.  Zusätzliche Kosten zwischen 4000 Euro und 6000 Euro.

Sicherheitsstufe 5:
Zusatz-Absicherung mit Rauchmelder für ein mittelgroßes Haus/200 Quadratmeter- 8 Zimmer (inkl. Küche und Keller) / UG, EG und OG.
Für eine Absicherung mit Rauchmelder mittels einer Funk-Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung sollte man zwischen 500 Euro bis 800 Euro rechnen.
Vorteil: die einzelnen Rauchmelder werden in die Alarmzentrale eingebunden wodurch eine Brandwarnanlage realisiert wird und demensprechend der Brand mittels einer Aufschaltung der Alarmanlage auf eine NSL-Notrufserviceleitstelle an die Feuerwehr in Echtzeit weitergeleitet werden kann.
Die Kosten für eine Kabelgebundene Alarmanlage renommierter Hersteller inklusive Montage und Einrichtung liegen ca. zwischen 1800 Euro bis 2500 Euro.

 


Zweck der Alarmanlage

Natürlich denkt man, der Zweck einer Alarmanlage ist bei einem Einbruch zu alarmieren. Grundsätzlich stimmt dies auch, allerdings was die Kosten und Effizienz betrifft, raten wir noch ein paar Eckdaten in Betracht zu ziehen.
Beispielsweise muss der Hausbesitzer sich zuerst im Klaren sein für welchen Zweck er die Alarmanlage einsetzt.
Soll die Alarmanlage präventiv zum Eigenschutz dienen?
Besteht akute Einbruchgefahr aufgrund mehrerer Einbrüche in der Nachbarschaft?
Bietet die Lage des Objektes ein hohes kriminelles Potential?
Wird die Alarmanlage aufgrund verschiedener Faktoren von dem Versicherer gefordert?

Eine Alarmanlage ist ein Sicherungssystem, welches zum Schutz des Lebens sowie Wertgegenständen angeschafft wird. Das Ziel dieser Anschaffung ist es, dafür den Schutz tatsächlich zu bekommen. Dementsprechend sind die Kosten für eine Alarmanlage eine Investition die gut durchdacht werden soll. Eine professionelle Beratung im Vorfeld kann ein hohes Einsparungspotential ohne einen Sicherheitsverlust erzeugen. Grundsätzlich sind verkabelte Alarmanlagen durch den Montageaufwand um einiges kostenintensiver als eine Funkalarmanlage. Insbesondere ein nachträglicher Einbau in bestehende Objekte verursacht hohe Kosten. Einsparpotential bietet eine Einplanung der Alarmanlage, wenn sich das Objekt noch in der Bauphase befindet. Dabei ist es wichtig, die Fenster und Türen beim Hersteller mit entsprechenden Alarmkontakten auszustatten. Bei der Planung einer verkabelten Alarmanlage empfehlen wir immer einen Fachmann hinzuzuziehen. Eine laienhafte Planung wird nur unnötige hohe Kosten sowie ein halbsicheres Schutzsystem erzeugen. Ist aber eine verkabelte Alarmanlage im Privathaus unbedingt notwendig? Meistens nicht, außer es handelt sich um eine VdS zertifizierte Alarmanlage.

Ist aber eine verkabelte Alarmanlage besser als eine Funk-Alarmanlage? Heutzutage sind die Funk- Alarmanlagen technisch so hochentwickelt, dass sie eine verkabelte Alarmanlage in nichts nachstehen. Sie bieten einen hohen und sicheren Schutz für private Häuser und Wohnungen, vorausgesetzt man setzt auf den richtigen Hersteller und die Funk- Alarmanlage wird vom Fachmann geplant und eingebaut. Wir empfehlen auf renommierte Hersteller wie beispielsweise Ajax Systems oder Telenot von Anfang an zu setzten.

Wann ist eine VdS zertifizierte Alarmanlage notwendig und warum?
Eine VdS zertifizierte Alarmanlage wird meistens benötigt, wenn hohe Werte im Gebäude versichert werden und der Versicherer die Zertifizierung fordert. Wird von dem Versicherer eine Alarmanlage mit einer VdS Zulassung gefordert, steigen die Kosten rapide an. Je nach VdS Klasse sind meistens nur verkabelte Alarm-Komponenten zugelassen, welche um ein Vielfaches teurer sind als konventionelle Alarmmelder, nicht nur in den Anschaffungskosten, sondern auch in den Einbaukosten. Außerdem muss die VdS Alarmanlage von einem VdS zertifizierten Errichter nach VdS Richtlinien verbaut werden. Beispielsweise muss eine Tür, die nach Außen führt mit drei unterschiedlich verkabelten Alarmkomponenten abgesichert werden. Dementsprechend sind solche Alarmanlagen ab VdS Klasse B oftmals für den privaten Bereich völlig überdimensioniert, außer es ist aufgrund hoher Werte zwingend notwendig.

Unser Experten Tipp!
Wir raten bei der Anschaffung einer Alarmanlage grundsätzlich dazu, einen Fach-Errichter zu konsultieren. Er bringt einen Mehrwert durch die professionelle Sicherheitsberatung, wodurch der Kauf einer ungeeigneten oder überdimensionierten Alarmanlage vermieden wird, ebenso liefert er die Technik und montiert diese auch fachgerecht.

 

3. Kosten für die Komponenten, welche eine gute Alarmanlage beinhalten soll.

Ob es sich um eine verkabelte Alarmanlage oder Funk-Alarmanlage handelt, es sind folgende Alarm-Komponenten unabdingbar,  um eine zuverlässige Grundabsicherung zu gewährleisten:

a) Alarmzentrale
mit Zweiweg- Alarmübertragung (Ethernet/ GSM) Wählgerät
 - Kosten Funk-Alarmanlage: 390 Euro bis 1200 Euro je nach Hersteller
 - Kosten verkabelte oder Hybrid-Alarmanlage: 600 Euro bis 2500 Euro je nach Hersteller

b) Bewegungsmelder
 mindestens 1 bis 2

 - Kosten Funk-Bewegungsmelder ohne Alarm-Verifizierung (Bildübertragung): 60 Euro bis 90
    Euro je nach Hersteller
 - Kosten Funk-Bewegungsmelder mit Alarm-Verifizierung: 90 Euro bis 130 Euro für den
    Innenbereich und 380 bis 850 Euro für den Außenbereich je nach Hersteller.
 - Kosten verkabelter Bewegungsmelder ohne Alarm-Verifizierung (Bildübertragung): 90 Euro bis         
    220 Euro je nach Hersteller.
 - Kosten verkabelter Bewegungsmelder mit Alarm-Verifizierung (Bildübertragung): 120 Euro bis         
    270 Euro je nach Hersteller.

c) Öffnung/Schließkontakte
 mindestens alle Türen UG/OG die nach Außen führen, optimal alle Fenster.

 - Kosten Funk- Öffnung/Schließ- Melder mit Kippfunktion und Erschütterung ohne
    Glasbruchfunktion: 60 Euro bis 90 Euro je nach Hersteller.
 - Kosten Funk- Öffnung/Schließ- Melder mit Kippfunktion, Erschütterung und
    Glasbruchfunktion: 90 Euro bis 120 Euro je nach Hersteller.
 - Kosten Funk-Bewegungsmelder mit Alarm-Verifizierung: 90 Euro und 130 Euro für den
    Innenbereich und 380 bis 850 Euro für den Außenbereich.
 - Kosten verkabelter Bewegungsmelder ohne Alarm-Verifizierung (Bildübertragung): 90 Euro und         
    220 Euro
 - Kosten verkabelter Öffnung/Schließ-Kontakte: 25 Euro bis 120 Euro
 - Kosten verkabelter Glasbruchmelder ohne Erschütterung- Funktion: 25 Euro bis 90 Euro
 - Kosten verkabelter Glasbruchmelder mit Erschütterung- Funktion: 30 Euro bis 90 Euro


d) Bedienteil mit Scharf/ Unscharf- Schaltungsfunktion
- Kosten Funk-Bedienteil: 160 Euro bis 500 Euro je nach Hersteller

Hinweis: auch wenn die meisten Funk-Alarmanlagen über eine Handy-APP verfügen, 
    ist ein Hardware- Bedienteil immer besser.
 - Kosten Bedienteil verkabelt: 480 Euro bis 1200 Euro je nach Hersteller

e) Alarmsirene
 mindestens eine Innensirene- optimal auch eine Außensirene

 - Kosten Funk-Innensirene 90 Euro bis 110 Euro je nach Hersteller
 - Kosten Funk-Außensirene 200 Euro bis 400 Euro je nach Hersteller
 - Kosten verkabelte-Innensirene 120 Euro bis 180 Euro je nach Hersteller
 - Kosten verkabelte-Außensirene 240 Euro bis 360 Euro je nach Hersteller

 

 

4. Einbaukosten der Alarmanlage durch einen Fachbetrieb

Für den Einbau einer Alarmanlage verlangen Fachbetriebe einen Nettopreis zwischen 69,00 Euro bis 130 Euro pro Techniker und Stunde. Für den Einbau einer VdS Alarmanlage kann der Errichter sogar ab 90 Euro bis 140 Euro verlangen. Weitere Leistungen wie Anfahrtkosten können bis zu 3 Euro pro Kilometer berechnet werden. Hinweis! Kostenloser Einbau wird meistens nur im Zusammenhang mit einer Vertragsbindung mit Folgekosten angeboten. Solche Verträge müssen gründlich durchgelesen werden. 

 

5. Folgekosten durch Wartung und Aufschaltung einer Alarmanlage

Eine Funk-Alarmanlage renommierter Hersteller verursacht kaum Kosten. Lediglich alle 3-4 Jahren müssen die Melder Batterien ausgetauscht werden. Kosten zwischen 3,00 bis 8 Euro pro Batterie. Die Wartung der Funk-Alarmanlage erfolgt bei etablierten Fach-Errichtern per Fernwartung und kostet zwischen 50 und 100 Euro. Wir von German Protect bieten die Fernwartung kostenlos. Im Falle eines Defektes, wo der Alarmmelder ausgetauscht werden muss, bieten etablierte Fach-Errichter, wie German Protect, einen Direkt-Service an. Der Melder wird dem Kunden vorprogrammiert versendet und der Kunde muss diesen nur noch austauschen. Diese Dienstleistung spart Kosten, wird aber nicht von allen Fach-Errichtern angeboten.

Die Folgekosten einer verkabelten Alarmanlage dagegen sind weitaus höher, da der Techniker immer hinfahren muss, wodurch zu den Anfahrtskosten auch Stundenlohnkosten, wie weiter oben beschrieben, entstehen. Um das zu vermeiden, raten wir einen jährlichen Wartungsvertrag mit dem jeweiligen Fach-Errichter abzuschließen. Der Wartungsvertrag wird durch eine jährliche Pauschale abgegolten und deckt sämtliche technische- und Montage-Leistungen sowie Anfahrtskosten. Die ausgetauschte Hardware ist auch kostenlos, solange die Garantie besteht.
Für gewöhnlich werden die jährlichen Wartungsvertragskosten nach der Komplexität der Alarmanlage sowie Entfernung zum Objekt von dem jeweiligen Fach-Errichter berechnet.
Die Kosten sind von dem Errichter abhängig, sollten jedoch für ein Privathaus verhältnismäßig sein und nicht die 500 Euro Grenze überschreiten.

Unser Experten Tipp!
Insbesondere bei verkabelten Alarmanlagen ist es wichtig einen Errichter aus der Nähe (100 Km) mit dem Einbau und der Betreuung zu beauftragen. Somit wird nicht nur der Kostenfaktor gesenkt, sondern noch viel wichtiger, auch die Interventionszeit reduziert, wenn ein technischer Ausfall der Alarmanlage vorliegt.
Im Gegensatz zu dem Schaden, welcher ein Einbrecher verursachen könnte, wenn die Alarmanlage nicht richtig funktioniert, stehen die Kosten für einen Wartungsvertrag nicht in Relation.

Kosten für eine Aufschaltung der Alarmanlage auf eine NSL-Notrufserviceleitstelle
Ist die Alarmaufschaltung unbedingt notwendig?
Unbedingt nicht, aber es verdoppelt die Effizienz der Alarmanlage und somit den Schutz lückenlos 24/7/365 Tage. Entsteht eine Gefahrensituation, sei es durch einen Überfall, Einbruch oder Brand, reagiert die NSL-Notrufserviceleitstelle und entsendet Hilfe. Interventionskräfte wie die Polizei und Feuerwehr sowie Rettungsdienste werden in Echtzeit über die Gefahrensituation informiert und zum Objekt entsendet.  Eine Alarmanlage, die in Gefahr im Verzug nur den Betreiber informiert bietet auch nur bedingt Schutz. Die Polizei empfiehlt grundsätzlich, eine Alarmanlage auch auf eine NSL-Notrufserviceleitstelle aufzuschalten. Die Kosten für Privathäuser und Wohnungen für eine Alarmaufschaltung liegen zwischen 59,00 Euro und 79,00 Euro im Monat. Zudem fällt eine einmalige Gebühr für die Einrichtung zwischen 100,00 Euro und 200,00 Euro an.

Wir von German Protect bieten über unsere Tochtergesellschaft German Protect Secura eine Alarmaufschaltung für Privatkunden inklusive GSM-Karte für monatliche Kosten von 49,90 Euro und einmaliger Einrichtungsgebühr von 90,00 Euro an. 
Unser Experten Tipp! Wenn die Gefahr nicht gemeldet wird, kommt die Hilfe meistens zu spät. Eine Alarmaufschaltung bringt nicht nur ein sicheres Gefühl, durch die Gewissheit einen Wächter zu habe der immer präsent ist und über das Haus wacht, sondern erhöht signifikant die Lebensqualität.


6. Kostensparen durch KFW-Förderung und Steuererklärung


Förderungen für eine Alarmanlage durch die KFW- Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die KFW wurde von der Bundesregierung seit 2015 beauftragt den Einbau von Einbruchschutz zu fördern. Diese Art der KFW-Förderung ist im Unterpunkt Einbruchschutz unter Altersgerecht umbauen zu finden.

Um eine KFW-Förderung für den Einbruchschutz beantragen zu können sind folgende Voraussetzungen notwendig:
a. Die Alarmanlage, ob Funk oder Kabelgebunden muss die Anforderungen und Zertifizierungen nach DIN EN 50131- Grad 2 oder besser erfüllen.
b. Die Montage und Einrichtung der Alarmanlage muss über einen Fach-Errichter (Fachbetrieb) erfolgen.
c. Der Antrag muss vor Beginn der Montage gestellt und genehmigt werden. Eine Nachträgliche KFW-Förderung ist nicht möglich.

Was wird von der KFW für den Einbruchschutz gefördert?
Grundsätzlich werden bis zu 100% der Kosten bei einem Höchstbetrag bis zu 50.000 Euro als Kredit mit niedrigem Zinssatz gefördert. Je nach Fall ist jedoch auch ein Zuschuss als Förderung für den Einbruchschutz möglich. Der Zuschuss wird ausschließlich für den Einbruchschutz und nicht für anderweitige Umbaumaßnahmen wie Brandmeldeanlagen, Gas und Wasser gewährt. Beinhaltet die Alarmanlage auch eine Brandwarnanlage werden diese Kosten separat gefördert und sollten von Beginn an mitbeantragt werden. Sie werden von der KFW rausgerechnet und abgesondert gefördert. Für den Zuschuss gelten folgende Rahmenbedingungen:

    • Maximaler Betrag von 1.660 Euro Zuschuss pro Objekt oder Wohneinheit bei Umbaukosten von bis zu 16.000 Euro
    • 20% Zuschuss auf Einbruchschutzmaßnahmen bis 1000 Euro
    • 10% Zuschuss auf weiteren Maßnahmen


Einbruchschutz in der Steuererklärung
Haus und Wohnungsbesitzer könne beinah alle Handwerkerleistungen in der Steuererklärung geltend machen. Dabei sind Kosten der Arbeitszeiten für die Montage, Wartung oder Reparatur der Alarmanlage ebenfalls vollständig absetzbar. Das Ersparnis relativiert wiederum die Mehrkosten für die Alarmanlage, welche für den Einbau vom Fachbetrieb entstehen.

Unser Experten Tipp! Man kann durch eine fachmännische Beratung für eine Alarmanlage viele Kosten senken, allerdings nicht auf null reduzieren. Andererseits betrachtet, wenn man ein wenig genauer darüber nachdenkt, sollte eine Alarmanlage nicht nur das Gebäude, sondern die ganze Familie schützen.  




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Bogdan Tamasan

Bogdan Tamasan

Herr Bogdan Tamasan ist seit 1994 in der Sicherheitsbranche tätig und seit 2011 geschäftsführender Gesellschafter der ESA GmbH German Protect mit über 27-jähriger Erfahrung im Bereich Sicherheitstechnik, Schutz, Prävention, Planung und Projektentwicklung. In seiner Tätigkeit als Sicherheitsberater für verschiedene Konzerne und Institutionen europaweit, konnte sich Herr Tamasan in dieser langen Zeitspanne eine fundierte und praxisnahe Erfahrung und Wissen aneignen, welches von Jahr zu Jahr durch verschiedene System- und Partnerzertifizierungen vertieft wurde. Ein kleiner Auszug seiner Zertifizierungen: Axis Solutions Partner, IHK zertifizierte Fachkraft für Video-Sicherheitstechnik, Hikvision Sub-Distributor, Vivotek Expert, Hanwha Security Engineering, Mobotix Advanced Partner, Avigilon Partner, Sony Video Security Gold Partner, Flir Partner, Eneo System Integrator, Bosch Partner, Seetec Professional, Milestone Partner, Wave Professional, Aimetis Certifed, zertifizierter Telenot Facherrichter und Stützpunkt, Planung und Einbau von Einbruchmeldeanlagen nach VdS 2311 und VDE 0833, Q-Geprüfte Fachkraft für Rauchmelder gemäß DIN 14676, Videofied zertifizierter Partner, Risco Certified, Jablotron zertifizierter Partner, Ajax zertifizierter Partner, rayTec Professional SimonsVoss Partner usw.